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Sankt Peter-Ording schon vor Start der Modellregion „proppevoll“? Vermieterin erhebt Vorwürfe

Sankt Peter-Ording schon vor Start der Modellregion „proppevoll“? Vermieterin erhebt Vorwürfe

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Ist Sankt Peter-Ording schon länger voller als es sollte? Foto: imago images/Chris Emil Janßen

Mit der an diesem Mai-Wochenende starteten Modellregion dürfen die Menschen wieder in Nordfriesland Urlaub machen. Auch Sankt Peter-Ording gehört dazu.

Insgesamt haben sich zum Start rund 2.000 Beherbergungsbetriebe im Kreis Nordfriesland für die Teilnahme an der Modellregion angemeldet. Eine von ihnen ist Martje Thiesen. Sie vermietet Ferienwohnungen in der Nähe von Sankt Peter-Ording – und erhebt schwere Vorwürfe.

Sankt Peter-Ording: Schon länger Urlauber im Ort?

So sollen sich andere Vermieter schon seit geraumer Zeit nicht mehr an das Beherbergungsverbot gehalten halten. Laut Martje Thiesen hätten diese ihre Zweitwohnungen „Freunden“ „kostenlos“ überlassen oder „Geschäftsreisende“ bei sich aufgenommen.

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Das ist Sankt Peter-Ording:

  • Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
  • Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording
  • Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
  • Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland.
  • 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.

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Auch sie selbst habe solche Anfragen mehr als genug bekommen, sagt sie den „Husumer Nachrichten“. Aus diesem Grund sei Sankt Peter-Ording schon zu Ostern „proppevoll“ gewesen.

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Nach ihrem Eindruck sei das auch deutlich erkennbar gewesen. „Im Grunde wird mit der Modellregion nur das legitimiert, was längst Alltag auf Eiderstedt ist“, so die Vermieterin.

Sankt Peter-Ording: „Reserven aufgebraucht“

Nun wird auch sie ihre Ferienwohnungen in Tetenbüll wieder vermieten – und das ist auch bitter nötig.

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„Nach dem langen Lockdown sind die Reserven aufgebraucht. Wenn wir nicht aufgeben wollen, müssen wir mit unseren Ferienwohnungen wieder Geld verdienen“, sagt Martje Thiesen den „Husumer Nachrichten“.

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Und das dürfen sie und andere jetzt auch ganz offiziell. (mk)