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Hamburg: Grünen gelingt Einzigartiges in der Hansestadt – „Echt der Hammer“

Hamburg: Grünen gelingt Einzigartiges in der Hansestadt – „Echt der Hammer“

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Die Grünen konnten unter anderem auf die Unterstützung von Fridays For Future zählen. Till Steffen (l.) und Linda Heitmann (r.) haben für die Partei in Hamburg Direktmandate gewonnen. Foto: picture alliance / PublicAd | Mirko Hannemann, picture alliance/dpa | Markus Scholz, picture alliance/dpa | Axel Heimken (Montage MOIN.DE)

Die Bundestagswahl ist für die Grünen in Hamburg ein echter Erfolg: Die Partei holte 24,9 Prozent der Zweitstimmen – das bedeutet ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zur Bundestagswahl 2017. Bei den Erststimmen erreicht sie sogar ein Plus von 11,9 Prozent – und verzeichnet 23,6 Prozent.

Das sorgt für eine Grüne Überraschung in Hamburg bei dieser Bundestagswahl: Gleich zwei Direktkandidaten schickt die Partei aus der Hansestadt nach Berlin. Zum ersten Mal. Wer sind die beiden?

Wie dein Wahlkreis gewählt hat, erfährst du >>> hier.

Hamburg: Der ehemalige Justizsenator geht nach Berlin

In Eimsbüttel setzte sich der langjährige Justizsenator Till Steffen (Grüne) bei den Erststimmen knapp gegen den SPD-Staatsminister im Auswärtigen Amt, Niels Annen, durch, der das Direktmandat seit 2013 gehalten hatte. Er zog nun über die Liste erneut in den Bundestag ein.

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In Altona nahm die ehemalige Grünen-Bürgerschaftsabgeordnete Linda Heitmann dem SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Bartke das Direktmandat ab. Die beiden neuen Grünen setzten sich also jeweils gegen zwei SPD-Männer durch, die schon seit zwei Legislaturperioden in Berlin vertreten waren.

Till Steffen, der neue Mann von den Grünen mit Jahrgang 1973, ist in Hamburg bekannt. Er war von 2008 bis 2010 und noch einmal von 2015 bis 2020 Justizsenator in Hamburg. Seit 2004 ist er Mitglied der Bürgerschaft und aktuell Sprecher für Verfassung und Verfassungsschutz seiner Fraktion.

Jetzt geht es nach Berlin – mit einem hauchdünnen Vorsprung. 29,9 Prozent der Stimmen holte Till Seffen als Direktkandidat in Hamburg-Eimsbüttel. Auf Niels Annen kamen 29,6 Prozent der Stimmen.

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Bei Twitter zeigt er sich begeistert und dankbar bei den Mitgliedern seiner Partei: „Ihr seid echt der Hammer!“

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Linda Heitmann, Jahrgang 1982, ist die weniger bekannte Kandidatin der beiden, sicherte sich ihren Sitz im Bundestag allerdings mit einem größeren Vorsprung als Till Steffen. Sie holte in Hamburg-Altona 29,6 Prozent der Stimmen. Auf Matthias Bartke von der SPD entfielen 28,6 Prozent.

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Diese Direktkandidaten hat Hamburg gewählt:

  • Falko Droßmann (SPD), Hamburg-Mitte: 33,2 %
  • Linda Heitmann (Grüne), Hamburg-Altona: 29,6 %
  • Till Steffen (Grüne), Hamburg-Eimsbüttel: 29,9 %
  • Dorothee Martin (SPD), Hamburg-Nord: 30,7 %
  • Aydan Özoguz (SPD), Hamburg-Wandsbek: 38,7 %
  • Metin Hakverdi (SPD), Hamburg-Bergedorf-Harburg: 39,3 %

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Linda Heitmann hatte in ihrer Partei schon verschiedene Positionen inne. Sie war unter anderem Mitglied im Landesvorstand und frauenpolitische Sprecherin. Auch dem Landesvorstand der Grünen Jugend Hamburg gehörte sie an. Ihre Themen sind insbesondere Gleichstellung, Gesundheits- und Familienpolitik.

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Seit 2016 leitet sie die Hamburgische Landesstelle für Suchtfragen.

Hamburg: Verkehrssenator feiert Ergebnis als „exzellent“

Bei den Grünen in Hamburg ist die Freude groß. Der Grüne Verkehrssenator Anjes Tjarks feiert bei Twitter das Ergebnis seiner Partei als „exzellent“.

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Einen letzten Schub für Klimaschutz und ihre Anliegen hatte die Partei im Endspurt des Wahlkampfs erlebt. Zehntausende Menschen zogen bei der Klimademo am 24. September durch Hamburg. Jan Delay trat unter anderem auf.

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Schon bald werden Linda Heitmann und Till Steffen besondere Auftritte haben – ihre ersten im Bundestag.