Das Spiel des HSV gegen Fortuna Düsseldorf im Volksparkstadion in Hamburg ist schon eine Weile her. Mit 2:0 durch Tore von Jatta und Glatzel siegten die Norddeutschen am 9. Spieltag gegen die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen. Nun berichtet der „Wünschewagen“ von einem besonderen Erlebnis bei diesem Sieg.

Vor dem Spiel setzten sich alle Spieler des HSV hin und verewigten ihr Autogramm auf einen Stadionsitz. Aus gutem Grund. Er wurde in der Halbzeit einem besonderen Gast im Stadion übergeben. Diesen holten zuvor Christina und Helmut mit dem „Wünschewagen“ von der Palliativstation aus dem Westküstenklinikum in Heide an der Nordsee ab und brachten ihn nach Hamburg.

Hamburg: „Wünschewagen“ fährt zum HSV

Im Klinikum angekommen trafen die beiden schon auf den passend gekleideten Fahrgast Tim (Name geändert) im HSV-Trikot, HSV-Schal und mit der dazugehörigen Cap. Er begrüßte die beiden fröhlich und schien aufgeregt. Denn der 48-Jährige ist ein großer Fußballfan und wollte noch einmal seinen Lieblingsverein live im Volksparkstadion spielen sehen. Seine Frau begleitete ihn auf dieser Fahrt.

In Hamburg geriet der „Wünschewagen“ dann leider auf dem Weg zum Stadion in einen langen Stau. Doch schließlich ging es schnell, da Polizei und Security rund um das Stadion sehr behilflich waren. Sie erkannten den Wünschewagen und machten den Weg frei. Jeder wusste Bescheid, dass sie kommen würden. Und so wiesen sie direkt den Weg zu dem Platz, auf dem der Wünschewagen stehen durfte: direkt vor dem Stadion! Die Vier hörten die bereits von den Tribünen jubelnden Fans.

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Pünktlich um 20.30 Uhr startete das Spiel und der HSV ging schnell mit 1:0 gegen die Fortuna in Führung. Tims Stimmung und auch die im Stadion waren laut der Mitarbeiter vom „Wünschewagen“ sehr gut. Zur Halbzeit kamen ein Fotograf und die Fanbeauftragte des HSV zu den Besuchern. Sie überreichten Tim den Stadionsitz, signiert mit allen Unterschriften der Mannschaft.

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Hamburg: HSV-Tor in der letzten Minute

Die Freude bei dem besonderen Stadiongast über das einmalige Geschenk war dementsprechend riesengroß. Anschließend schoss ein Fotograf noch Erinnerungsfotos, um den Abend festzuhalten.

Auf Anraten der Fanbeauftragten machten die Besucher sich kurz vor Spielende auf den Weg zum Wünschewagen, um den zu erwartenden Stau auf der Rückfahrt zu vermeiden. Genau in der 90. Minute hörten sie draußen noch großen Jubel: Kurz vor Schluss hatte der HSV noch ein zweites Tor erzielt. Tim freute sich und sagte, dass er sich das Tor nochmal in der Wiederholung anschauen werde.

Der „Wünschewagen“ hatte eine staufreie Rückfahrt nach Heide, setzte Tims Frau zwischendurch wunschgemäß ab und brachte ihn wieder zurück ins Westküstenklinikum auf sein Zimmer. Dort machte er laut der Mitarbeiter einen müden, aber doch sehr zufriedenen Eindruck und bedankte sich bei allen sehr herzlich für den schönen Abend.