Ambitioniert will die Rostocker Reederei Aida gemeinsam mit ihrer Kussmund-Flotte in die Zukunft schreiten. Nichts geringeres als die Revolution des Kreuzfahrt-Marktes soll am Ende einer jahrelangen Planungs- und Bauphase stehen.
Jetzt feierte Aida ihren ersten Erfolge. Mit der „Aida Sol“ begaben sich Passagiere in den Urlaub von Morgen. Nach der Premiere zieht die Reederei nun ihr Fazit. Fans der Kussmund-Flotte dürfte das freuen.
Aida legt in Hamburg an
Fünf Tage lang ging es für „Aida Sol“ samt Passagiere in den hohen Norden. Von Rostock-Warnemünde aus startete das schwimmende Hotel in Richtung Dänemark und Norwegen, bevor es in Hamburg seine Kurzreise wieder beendete.
Das Besondere an der Nordeuropa-Reise waren diesmal aber nicht die Ziele Aarhus und Kristiansand, sondern die Technik an Bord. Denn in vier der fünf Häfen, in denen „Aida Sol“ Halt machte, nutzte das Schiff den Landstrom der Anlegestellen.
Landstrom ist eine neue Möglichkeit, „grüne Technologien“ vom Land zu nutzen. Unter anderem die „Aida Sol“ baute die Reederei entsprechend um. Anders als üblich werden die Landstrom-fähigen Schiffe nach dem Anlegen an die Landstromanlage angeschlossen. Die Hauptmaschinen, die sonst die Energie produzieren, werden dafür ausgeschaltet.
Aida feiert besondere Premiere
Mit der innovativen Technik will Aida Cruises einen Schritt in Richtung sauberer Technologien zur Dekarbonisierung der Kreuzfahrt im Rahmen der EU-Ziele „Fit for 55“ machen. Dafür nutzen die Schiffe die entsprechende Infrastruktur der Häfen.
Dank der Landstrom-Infrastruktur Nordeuropas war die Nutzung der neuen Stromversorgung erstmals in fast allen Zielhäfen möglich. In Aarhus, erklärt die Reederei in einer Pressemitteilung, sei die „Aida Sol“ sogar das erste Schiff gewesen, welches am Hafen Landstrom tankte. Für Passagiere sind die kleinen Schritte des Rostocker Kreuzfahrt-Unternehmens und der Häfen zumindest eine Entwicklung in die richtige Richtung und damit ein Grund zur Freude.
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Neben Landstrom setzt Aida bei ihrer Flotte auf LNG als Brückentechnologie. Hier ist die Reederei noch auf der Suche nach Alternativen. Der erste kleine Schritt Richtung klimafreundlichere Kreuzfahrt wurde bei der jetzigen Premiere zumindest gegangen.