Ruhe und Erholung sowie ausgedehnte Strand-Spaziergänge – das verbinden viele Urlauber der Ostsee-Insel Usedom mit einem Aufenthalt dort. Doch ein beißender Gestank schreckte einige von ihnen kürzlich ab.
Die gute Seeluft wird von vielen Urlaubern als wohltuend und erfrischend wahrgenommen. So auch auf der Ostsee-Insel Usedom. Doch was den Gästen dort zuletzt um die Nase wehte, empfanden die meisten Urlauber als wenig betörend.
Ostsee: Urlauber fällt beißender Gestank auf
Ein Urlauber aus Nordrhein-Westfalen, der seinen Urlaub auf der Ostsee-Insel Usedom verbrachte, bemerkte zu Wochenbeginn einen beißenden Gestank am Strand in direkter Nähe zum Wasser. In einer Gruppe für Usedom-Liebhaber in sozialen Netzwerken schrieb er: „Riecht schon seit gestern richtig streng.“ Das war auch anderen Urlaubern nicht entgangen.
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Ostsee: Usedom-Gäste klären auf
Der Urlauber aus NRW ordnete den beißenden Gestank als Schwefelgeruch ein. „Selbst der Strandkorb-Vermieter wusste nicht, woher der Geruch kommt“, berichtet der Mann. Andere Ostsee-Fans haben hingegen eine deutlich einschlägigere Vermutung – und sind sich darin einig: Sie vermuten, dass der Gestand von den unzähligen Muscheln und den zahlreichen Fischen komme, die am vergangenen Wochenende von den Wellen tot am Strand von Usedom angespült worden sind und dort nun verwesen.
Diese Einschätzung teilen viele Gäste. Eine Urlauberin schreibt: „Wir waren auch am Wochenende auf Usedom und auch am Ahlbecker Strand roch es nach den gammeligen Muscheln.“ Eine andere Usedom-Liebhaberin schrieb dazu: „Genau. In Ückeritz lag auch alles voller Muscheln und Innereien.“ Mehrere Ostsee-Urlauber veröffentlichten zudem eigene Foto-Aufnahmen, auf denen von toten Muscheln übersäte Sandstrände zu sehen sind.
Ostsee: Viele tote Tiere auch auf Rügen
Zur selben Zeit hatte es auch auf der Ostsee-Insel Rügen ähnliche Beobachtungen gegeben: Dort waren ebenfalls am Wochenende sowie zu Wochenbeginn zahlreiche Tier-Kadaver angeschwemmt worden (>>> MOIN.DE berichtete). Für Urlauber und die Tourismus-Branche kommt dies zur Unzeit, da über das lange Himmelfahrts-Wochenende zahlreiche Tagesgäste und Urlauber an die Ostsee-Ferienorte auf Rügen und Usedom strömen.
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Immerhin blieben den Verantwortlichen noch einige wenige Tage Zeit vor dem Himmelfahrts-Feiertag, um die Strände von den zahllosen Tier-Kadavern zu befreien. Ob dies tatsächlich auch geklappt hat, ist unklar. MOIN.DE bleibt an dem Thema dran.