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Nordsee: Schrecklich, was Urlauber niedlichen Heulern antun – Anzeige ist raus

Kaum zu fassen, was hier an der Nordsee abging. Urlauber gönnten sich einen Spaß – und ausgerechnet süße Seehunde mussten leiden!

© IMAGO / Nordphoto

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Ein echtes Highlight an vielen Nordsee-Stränden und dazu beliebtes Foto-Motiv: Seehunde und deren süße Babys, die sogenannten Heuler. Doch was sich Urlauber jetzt erlaubten, sprengt jeden Rahmen guten Geschmacks…

Direkt gegenüber einer Seehundbank dachten Nordsee-Besucher offenbar nur an ihr eigenes Vergnügen – und müssen sich jetzt sogar einer Anzeige stellen.

Nordsee: Die Hölle für die kleinen Heuler

Die niedersächsische Ferieninsel Borkum lockt nicht nur mit breitem Nordseestrand, Möwen und ortstypischen Leckereien – für Verzückung sorgen regelmäßig auch heimische Seehunde samt Nachwuchs (wir berichteten). Oft halten sich die Meeressäuger auf Sandbänken auf, Faulenzen, jagen und ziehen Jung-Tiere groß. Am 24. August zerstörten Besucher diese Idylle jedoch gewaltig und richteten heftigen Schaden an.

Urlauber zündeten Feuerwerk an – direkt gegenüber einer Seehundbank, wie die Polizei in Leer am Donnerstag mitteilte. Die aufgeschreckten Seehunde flohen daraufhin größtenteils ins Wasser. Gesundheitlicher Schaden ist bei den Tieren wohl nicht zu erwarten, trotzdem stellt die unbedachte Aktion einen massiven Eingriff in den Lebensraum der Menschen aufgeschlossenen Tiere dar.


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Nordsee: Klare Regeln

Denn auch wenn Seehunde nahbar wirken, ist es für Strand-Gäste an der Nordsee bereits unerlässlich, sich den Tieren gar nicht erst zu nähern. Höchstens auf 100 Meter sollten sich Interessierte nähern, selbst wenn das schönste Foto-Motiv für das Urlaubs-Album lockt. Denn im schlimmsten Fall können Jungtiere bei einem Eingriff in den Lebensraum sogar von ihrer Mutter verstoßen werden (>>>hier mehr).


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Laut Polizei gestanden die Inselgäste ihr Fehlverhalten am Mittwochabend umgehend ein. Die Polizei wies in ihrer Mitteilung darauf hin, dass Seehunde nicht in ihrer Ruhe gestört werden dürfen. Die Urlauber erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. (mit dpa)