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Hamburg Flughafen: Nach Entführung – Steuerzahler muss halbe Million blechen!

Nach der Entführung am Hamburger Flughafen steht nun die Höhe der Einsatzkosten der Polizei fest. Zahlen muss der Steuerzahler.

© Jonas Walzberg/dpa

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Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Am 4. November kam es am Hamburger Flughafen zu einem Großeinsatz der Polizei. 18 Stunden dauerte der Einsatz, bei dem ein 35-jähriger seine eigene Tochter entführte und auf dem Rollfeld des Flughafens mit Hilfe einer Schusswaffe als Geisel nahm. (wir berichteten).

Dreieinhalb Wochen nach diesem Vorfall wurde nun bekannt wie hoch die Kosten für den Großeinsatz der Polizei waren. Die AfD hatte im Senat erfragt, wie teuer der Einsatz gewesen war, den ein Türke ausgelöst hatte, der mit seiner Tochter in die Türkei fliehen wollte.

Hamburg Flughafen: Einsatzkosten eine halbe Million Euro hoch

Die Senatsantwort auf die Anfrage der AfD kommt zu dem Schluss, dass sich die Einsatzkosten der Polizei am Hamburger Flughafen auf über 500.000 Euro belaufen. Innerbetriebliche Kosten, wie die für Material und Fahrzeuge sind in dieser Rechnung allerdings noch nicht kalkuliert. Auch die weiteren alarmierten Einheiten, wie die Bundespolizei oder Sanitäter sind in der Rechnung auch noch nicht berücksichtigen.

Im Einsatz waren 924 Hamburger Polizisten, welche 7.600 Einsatzstunden verzeichneten. Multipliziert man die Einsatzstunden aller eingesetzten Hamburger Polizisten am Flughafen mit dem in Gebührenordnung stehenden Eurowert der Polizeistunde von 66,40 Euro pro Stunde, so ergibt sich ein Wert von 504.640 Euro.

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Steuerzahler muss für Einsatz am Hamburger Flughafen aufkommen

Besonders teuer zu stehen kommt dieser Einsatz am Hamburger Flughafen dem Steuerzahler. Denn einem Entführer kann ein solcher Einsatz nicht in Rechnung gestellt werden. So müssen also die Steuerzahler die Kosten von mindestens 504.640 Euro übernehmen.


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Doch diese Summe ist möglicherweise noch gar nicht vollständig, denn auch drei Wochen nach dem Vorfall kann der Flughafen Hamburg noch nicht abschätzen, wie hoch die Kosten für die 240 Flugausfälle sind. 35.000 Passagiere waren von der Entführung und den damit resultierenden Einschränkungen im Flugverkehr betroffen.

Auch hier scheint eins ganz klar zu sein. Der in U-Haft sitzende Entführer wird diese Schäden wohl sehr wahrscheinlich nicht begleichen können.