Veröffentlicht inNorddeutschland

Camping-Albtraum! Erst die Kündigung, dann DAS… „Hören wohl auf“

Das möchte wirklich kein Camping-Liebhaber erleben. Im Gespräch mit MOIN.DE legt eine Betroffene üble Praktiken von Platz-Betreibern offen.

© IMAGO / Panthermedia / imagebroker

Hilfreiche Tipps fürs Camping: So gelingt euer Urlaub im Freien

Mit diesen Tipps für Camping-Anfänger gelingt euch ein erholsamer Urlaub im Freien.

Nicht wenige Camping-Liebhaber gingen in den vergangenen Jahren durch eine persönliche Hölle. Für Nici G. war es aber ein besonderer Albtraum – denn nach dem Rauswurf vom Dauer-Stellplatz kam es erst richtig dicke…

Im Gespräch mit MOIN.DE berichtet sie von schwierigen Platzbesitzern und Schicksalsschlägen, die jeden Camping-Liebhaber treffen können…

Camping: Kündigung in der Post

Ganze 12 Jahre hatte sich Nici G. samt Lebensgefährte und Familie auf einem gemütlichen Camping-Platz eingerichtet. Die Eltern direkt gegenüber, Wald-Idylle, saubere Parzellen. Doch was lange gut ging, endete eines Tages mit einem unheilvollen Brief.

Während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 waren viele Camping-Plätze geschlossen – ein Elend, das viele Dauercamper in Kauf nehmen mussten. Strenge Regeln machten ein Zusammenkommen damals unmöglich. Verständnis brachte Nici G. auf, sie hat es noch heute. „Bezahlt haben wir trotzdem alle jährlich unsere 1.800 Euro. Das ging allen Dauercampern damals so“, erzählt sie im MOIN.DE-Gespräch. Doch wirklich gut werden sollte es nicht mehr.

+++ Camping-Albtraum! Erst die Kündigung, dann DAS… „Hören wohl auf“ +++

Camping: Traum geplatzt

„Genau im Wiedereröffnungsmonat nach Corona hatten wir ohne Vorwarnung direkt die Kündigung in der Post. Wir mussten dann mitten im Winter alles abbauen und verschwinden“, erzählt Nici G. Der Betreiber des Camping-Platzes am Brombachsee wollte sich auf eine Anfrage von MOIN.DE bislang nicht äußern. Doch es liegt klar auf der Hand, was der Grund für den Rauswurf war.

Die Betreiber bauten sogenannte Tiny Häuser in großer Stückzahl, es musste Braugrund her – die über Jahre bestellten Plätze von Nici G. und anderen. „Für die meisten älteren Dauercampern war dass das Ende mit Camping“, sagt G., sie selbst lebte ihren Traum aber weiter – vorerst. Denn das Schicksal hielt den nächsten Schlag schon bereit.


Mehr News:


Camping: Corona lässt grüßen

Auf einem neuen Platz angekommen, baute sich Nici G. ihren Camping-Traum von Neuem auf. Ein großes Vorzelt stütze sie mit 12 Bau- und Orkan-Stützen von innen ab, machte alles winterfest. Anfang 2024 dann der Schock: Das Vorzelt war zerstört! Eingedrückt von den Gewalten der Natur.

Wie hoch der Schaden ist, lasse sich noch nicht beziffern, berichtet Nici G. – doch es könnte das Ende für die Dauercamperin bedeuten. Denn die zwei Jahre Stellplatz-Miete am Brombachsee haben den Neuanfang so teuer gemacht, dass Extra-Kosten kaum stemmbar sind. „Wenn der Schaden zu groß ist hören wir wohl auf“, sagt sie im MOIN.DE-Gespräch. Bitter, wie lang der Arm der Corona-Regeln noch immer sein kann…

+++ Camping: Anwalt mit klarer Position zur Stellplatzsteuer – „Fair und nicht willkürlich“ +++