Veröffentlicht inNorddeutschland

Norderney: Verstörender Film zeigt üble Kirchen-Praxis – du solltest ihn schauen

Dieser Film wurde kürzlich auf Norderney gezeigt; er ließ viele Besucher tief berührt zurück. Einige Kirchenpraktiken sind höchst verstörend…

© IMAGO / Priller&Maug

Norderney

Auf der Insel Norderney fand kürzlich ein aufsehenerregendes Ereignis statt. Sogar Prominente wie Schauspieler Lars Eidinger oder Ex-Fußballprofi Mirko Votava standen auf der Gästeliste.

Das internationale Filmfest Emden-Norderney läuft noch bis zum 12. Juni und bietet bisher ein äußerst spektakuläres Programm. Neben einer Vielzahl internationaler und nationaler Produktionen sticht ein Film besonders heraus – und schockiert das Publikum zutiefst.

Norderney: Film schockiert Zuschauer

Der Drama-Spielfilm „Gotteskinder“ hinterlässt tiefe Spuren. Zwei junge Menschen, gefangen im Käfig ihrer Religion, ringen mit Familie, erster Liebe und Selbstbestimmung. Die Schwester predigt Keuschheit, während ihr Bruder verbotene Gefühle für einen Jungen entdeckt. Ein No-Go in der streng evangelikalen, freikirchlichen Glaubensgemeinschaft. Er glaubt, seine Homosexualität verstoße gegen Gottes Willen, und kämpft verzweifelt gegen seine „unreinen“ Gedanken an.

Der Familienkonflikt eskaliert im Laufe des Films zur Katastrophe. Der Film zeigt eindrucksvoll die dramatischen Auswirkungen der Überhöhungen strenger religiöser Ansichten. Vor allem ist dies bezogen auf die Homosexualität des Hauptdarstellers.

+++ Norderney: Affront am Strand! Touristen platzt der Kragen – „Quälerei“ +++

Norderney: Film wird ausgezeichnet

Regisseurin Frauke Lodders erhielt am Sonntagabend den NDR Filmpreis des Nachwuchses 2024 für ihren Film „Gotteskinder“. Der Film ist laut dem Publikum auf Norderney eine absolute Empfehlung und sollte unbedingt angeschaut werden.


Hier mehr lesen:


Auch Betroffene melden sich zu Wort: „Da ich selbst mal in so eine ‚Therapie‘ geraten bin, freue ich mich, dass es eine filmische Aufarbeitung dieses Themas gibt“, schreibt ein Herr. Der Film trifft offenbar einen tiefen Nerv.