Die Nordsee ist für viele ein Sehnsuchtsort. Nicht wenige verbinden mit ihr die Erinnerung an Urlaub, Sonne und Strand. Und so zieht es Urlauber jedes Jahr aufs Neue auf die Inseln, wie zum Beispiel Helgoland.
Eine Urlauberin berichtet auf Facebook von ihren enttäuschenden Erfahrungen beim Versuch, ihren Nordsee-Urlaub zu buchen. Die Situation, die der Helgoland-Fand beschreibt, ist kein Einzelfall und spiegelt die aktuelle Situation in der Tourismusbranche wider.
Nordsee: Urlaub wird immer teurer
Die Nordsee ist seit jeher ein beliebtes Urlaubsziel. Doch in letzter Zeit sorgen die stark gestiegenen Preise für Unmut. Eine Frau teilt ihre Erfahrungen auf Facebook: „Bin echt platt. Wollten mal wieder nach Helgoland im September für eine Woche. Die Preise für eine Ferienwohnung ab 1.200 €. Ab! Mit An- und Abreise – Restaurant usw. kommen wir auf min. 2.500. Ich will hier nicht rumheulen – alles ist teurer geworden – das weiß ich auch – aber für eine Woche ist das schon beachtlich. Ist wahrscheinlich auf allen Inseln so. Adé Lieblings- und Hochzeitsinsel.“
Doch ist das wirklich so oder ist das der subjektive Eindruck der Nordsee-Liebhaberin? MOIN.DE hat einmal beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) nachgefragt. „Mit Blick auf die massiv gestiegenen Kosten in den Bereichen Lebensmittel, Energie und Personal sehen sich in der Tat viele Gastronomen und Hoteliers gezwungen, ihre Preise anzupassen. So sind die Arbeitskosten im Gastgewerbe um 31,1 Prozent im 4. Quartal 2023 gegenüber dem 1. Quartal 2022 gestiegen. Lebensmittel sind seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs um 24,4 Prozent (Stand Juni 2024 gegenüber Januar 2022) teurer geworden“, schreibt uns eine Sprecherin des Verbands.
Insbesondere die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 habe die Situation der Speisen-geprägten Betriebe weiter verschärft. Die wirtschaftliche Lage der Branche bleibe weiterhin angespannt. „Die Unternehmer versuchen, ihre Kosten in den Griff zu kriegen. Es wird trotz Preis- und Angebotsanpassungen immer schwieriger, wirtschaftlich zu arbeiten“, heißt es weiter.
Nordsee: Urlauber sind enttäuscht
Die steigenden Preise haben deutliche Auswirkungen auf den Tourismus an der Nordsee. Viele Urlauber, die seit Jahren ihre Ferien auf Inseln wie Helgoland oder Sylt verbringen, sind enttäuscht und suchen nach Alternativen. Die Ferienwohnungen, die einst erschwinglich waren, sind nun für viele Familien unbezahlbar geworden.
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Wichtig ist aber auch immer der Zeitpunkt: Viele User antworten der Frau, dass sie für September bereits zu spät dran sei. Bezahlbare Ferienwohnungen sollen laut Aussagen der Kommentatoren stets auf der eigenen Webseite der Insel zu finden sein.