Der Streit um dieses Nordsee-Projekt kommt nicht zur Ruhe. Seit Monaten gibt es Diskussionen über dieses umstrittene Bauvorhaben.
Druck herrscht von allen Seiten. Jetzt schreiten Klima-Aktivisten an die Tat – und protestieren mitten auf der Nordsee.
Nordsee: Klima-Aktivisten schreiten zur Tat
Am 21. Juni wurde die Genehmigung für die Gasbohrungen in der Nordsee vor Borkum erteilt. Doch lange passierte gar nichts. Erst kürzlich machte dann der niederländische Öl- und Gaskonzern „One-Dyas“ Druck auf Niedersachsens Landesregierung – und drohte sogar, damit die Umsetzung des Projektes endlich vorangeht.
Doch da haben sie nicht die Rechnung mit den Klima-Aktivisten gemacht – vermutlich auch nicht mit ihrer Kreativität. Denn die Aktivisten und Aktivistinnen seien gekommen, um zu bleiben, so die Greenpeace-Sprecherin Mira Jäger am Mittwoch gegenüber dem „NDR Niedersachsen“. Und das mitten auf der Nordsee – mit einem schwimmenden Protest-Camp.
Nordsee: One-Dyas bezieht Stellung
Seit mehr als 36 Stunden protestieren Greenpeace-Aktivisten jetzt schon auf der Nordsee, wie der „NDR“ berichtet. Mit einem schwimmenden Protest-Camp, bestehend aus drei Rettungsinseln, sowie mit Schlauchbooten und Kajak, wollen sie den Aufbau einer Förderplattform verhindern. Doch es soll friedlich verlaufen: „Wir liegen auf See und berühren kein Eigentum von One-Dyas“, so der Sprecher gegenüber dem „NDR“.
Wie One-Dyas auf seiner Internetseite mitteilte, sind die Proteste für sie akzeptabel – jedenfalls so lange sie friedlich blieben. Nichtsdestotrotz störe die Greenpeace-Aktion die Arbeiten auf der Baustelle. Die unerwarteten Unterbrechungen könnten aber zu einem erhöhten Unfallrisiko für Mensch, Natur und Umwelt führen.
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Wie der „NDR“ berichtet, seien Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei aus Niedersachsen mit Booten zwar vor Ort – würden aber bisher nicht einschreiten. Zudem begleiteten zeitweise auch Schiffe der niederländischen Küstenwache den Protest – laut deutschen Behörden fände der Protest in niederländischen Hoheitsgewässern statt.