Ein schweres Unwetter hielt am Mittwoch (7. August) die Einsatzkräfte in Hamburg auf Trab. Die Kameraden der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehren mussten zu Hunderten Einsätzen ausrücken. Für die meisten von ihnen wurde es eine lange Nacht.
Besonders brenzlig wurde es bei einem Einsatz in Hamburg-Lohbrügge, wo zwei Autos von umfallenden Bäumen getroffen wurden. Die Wagen wurden dabei so stark beschädigt, dass insgesamt vier Insassen nicht mehr herauskamen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war sofort klar, dass hier jede Sekunde zählte.
Hamburg: Unwetter wütet über die Stadt
Nach Angaben der Polizei hatte das Unwetter vor allem das östliche Stadtgebiet von Bergedorf bis Wandsbek erwischt. Die ersten Notrufe gingen bei der Rettungsleitstelle um 16.30 Uhr ein – und wenig später glühten bei der Polizei die Leitungen. Die meisten Notrufe erreichten die Einsatzkräfte aus den Bereichen Bergedorf und Billstedt.
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Direkt dazwischen – in Lohbrügge – ging es besonders heftig zur Sache. An zwei unterschiedlichen Stellen in der Bergedorfer Straße stürzten zwei Bäume auf Pkw. Drinnen befanden sich insgesamt vier Insassen, die alle offenbar einen riesigen Schutzengel dabei hatten. Wie durch ein Wunder wurden sie bei dem Vorfall nicht verletzt. Allerdings kam keiner von ihnen aus den Autos heraus, weil die Wagen durch die Bäume so stark verformt worden waren.
Feuerwehren rücken zu rund 900 Einsätzen aus
Die Feuerwehr konnte zunächst nicht ausschließen, dass an der Stelle noch weitere Bäume umstürzen könnten, also war Vorsicht geboten. Es ging für die Kameraden entsprechend gleichzeitig darum, die Insassen zu schützen und sie mit schwerem Gerät aus ihren Wagen zu befreien. Zum Glück verlief alles glimpflich, und alle vier konnten von den Feuerwehrleuten gerettet werden. Zwei von ihnen kamen zwar in eine Klinik – dabei handelte es sich jedoch um reine Vorsorge, betont die Polizei.
In Billstedt wurde daneben die Oberfläche der Brücke an der Steinbeker Hauptstraße beschädigt – das ist eine der Brücken über die A1. Für den Einsatzleiter war zunächst nicht klar, wie stark die Schäden am Bauwerk waren. Deswegen wurde die Brücke vorsorglich gesperrt. Ein Gutachter aus dem Landesbetrieb Straßen und Gewässer wurde gerufen, um nach dem Rechten zu sehen. Wenig später kam es zum Glück zur Entwarnung.
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Bis in den Morgen waren die Feuerwehrleute mit rund 900 Einsätzen beschäftigt. In vielen Fällen mussten Keller ausgepumpt und Tiefgaragen überflutet werden.