Aktuell bietet sich an der Ostsee ein faszinierendes Schauspiel am Himmel!

Neben den alljährlichen Perseiden überraschte der Himmel mit einem weiteren seltenen Ereignis, das die nächtliche Szenerie in ein beeindruckendes Farbenspiel tauchte. Den Küstenbewohnern und auch Ostsee-Urlaubern bietet sich ein unvergessliches Schauspiel, das die Beobachtung der Sternschnuppen zu einem noch eindrucksvolleren Erlebnis machte.

Ostsee: Polarlichter begeistern Urlauber an der Küste

Hauptattraktion in den Nächten vom 13. August sind nicht nur die Perseiden, die alljährlich ihren Höhepunkt erreichen, sondern auch das überraschende Auftreten von Polarlichtern. Diese Lichter, die sonst vor allem in den nördlichen Polarregionen zu sehen sind, leuchteten diesmal auch über der Ostsee. Klare, wolkenlose Nächte bieten ideale Bedingungen, um dieses seltene Schauspiel mit bloßem Auge zu beobachten.

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Polarlichter entstehen, wenn Sonnenteilchen auf das Magnetfeld der Erde treffen und dabei mit Molekülen der Atmosphäre kollidieren. Diese Kollisionen bringen die Moleküle zum Leuchten, wodurch die charakteristischen grünen, roten und violetten Lichter entstehen. In den letzten Jahren sind diese Phänomene auch in niedrigeren Breitengraden häufiger zu beobachten, da die Sonnenaktivität seit 2019 wieder zunimmt.

Naturfotografin Kirsten Bruhns aus Niendorf war eine der Glücklichen, die dieses seltene Ereignis dokumentieren konnten. „Es sieht aus, als wäre in einem Dorf in der Nähe eine Art Lasershow“, beschreibt sie das Schauspiel gegenüber der „Lübecker Nachrichten“. Trotz der schwachen Farben, die das menschliche Auge in der Dunkelheit wahrnimmt, konnte die Kamera das bunte Spektrum der Polarlichter einfangen. „Die Lichter waren so intensiv, dass man sie mit bloßem Auge erkennen konnte“, fügte sie hinzu.

Ostsee: In den Himmel schauen lohnt sich

Wer dieses Phänomen selbst fotografieren möchte, dem gibt Bruhns einige Tipps: Wichtig sei ein dunkler Ort ohne künstliche Lichtquellen. „Dann sollte man auf jeden Fall nach Norden schauen“, erklärt sie, denn Polarlichter erscheinen meist am Nordhorizont. Ein Stativ und eine lange Belichtungszeit sind unerlässlich, um die Lichter auf dem Foto festzuhalten.

Die Perseiden sind noch bis zum 24. August aktiv und es bleibt zu hoffen, dass auch in den kommenden Nächten noch Polarlichter zu sehen sein werden. „Es ist also noch nicht ganz vorbei“, sagt Marco Ludwig von der Sternwarte Neumünster zu den „Lübecker Nachrichten“.