30 Grad, Sommerferien: Am Strand der Nordsee tummelt es nur so von Urlaubern. Doch so schön das Meer auch aussehen mag – es birgt auch Gefahren. Was hier angeschwemmt wird, kann unscheinbar aussehen, aber böse Auswirkungen haben.
An einem Nordsee-Strand wurde kürzlich ein gefährlicher Fund gemacht. Sollten Urlauber dem über den Weg laufen, ist Vorsicht geboten!
Nordsee: Bei diesem Fund ist Vorsicht geboten
Auf St. Peter-Ording herrscht Aufruhr. In den letzten Tagen wurde am Nordsee-Strand Paraffin gefunden. Jetzt warnt sogar die Tourismus-Zentrale! Doch was ist Paraffin überhaupt? Das Nebenprodukt der Erdölverarbeitung wird häufig in großen Mengen auf Tankern transportiert – und dann einfach bei Tankspülungen in der Nordsee abgelassen.
Und das, obwohl dieser Vorgang seit Anfang 2021 in der Nordsee verboten ist. Dass dieses Verbot nicht eingehalten wird, zeigen die angespülten Beweise. Doch was sollen Urlauber tun, wenn sie einen Paraffin-Klumpen am Strand findet? Die Devise lautet: Abstand!
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Nordsee: Jeder Kontakt sollte vermieden werden
Der wachsartige Brocken kann giftig sein – zumindest ungesund. Laut dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung von Schleswig-Holstein sollte Kontakt mit Augen, Atemwegen und Haut unbedingt vermieden werden. Bestimmte Paraffin-Wachse gelten sogar als Krebs erregend.
Deswegen gilt: Nicht anfassen, nicht dran schnuppern, und erst recht nicht auf die Idee kommen, das Ding einzusammeln und mit nach Hause zu nehmen. Wer mit seinen Kindern oder Hunden unterwegs ist, sollte sie am Strand von St. Peter-Ording also nicht unbedingt allein umhertollen lassen. Wie wird der Strand aber dann vom angespülten Paraffin gesäubert?
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Laut dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung von Schleswig-Holstein würden kleinere Verschmutzungen von den zuständigen Gemeinden geräumt – und entsorgt. Sollte es zu größeren Anschwemmungen kommen, übernehme das Havariekommando in Cuxhaven die Einsatzleitung.