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Norderney: 12 Menschen gehen Richtung Osten – als sie es bemerken, ist es fast zu spät

Zwölf Menschen gehen auf Norderney in Richtung Osten und geraten in Gefahr. Als sie es bemerken, ist es fast zu spät. Hier mehr.

Norderney
© IMAGO / Hartenfelser

Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Am Wochenende (24. und 25. August) hatten die Einsatzkräfte an der Nordsee alle Hände voll zu tun. Wegen der Sturmflut „Ursula“ und rücksichtsloser Gäste musste die Feuerwehr im Norden häufig ausrücken – auch auf Norderney!

Dort geriet eine Gruppe von zwölf Personen in Gefahr, als sie sich auf den Weg in den Osten der Insel machte. Die Wanderung auf Norderney nahm jedoch eine dramatische Wendung und den Abenteuerlustigen blieb nichts anderes übrig, als den Notruf zu wählen.

Norderney: Feuerwehr rückt aus

Als die Wandergruppe die „Möwendüne“ erreichte, wurde ihr plötzlich der Rückweg vom Hochwasser abgeschnitten und die tieferen Bereiche zwischen den Dünen füllten sich rasch mit Wasser.

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Gemeinsam mit der DLRG rückte die Feuerwehr zum Parkplatz „Ostheller“ aus, berichtete die Feuerwehr Norderney. „Die Personengruppe wurde nachfolgend durch mehrere Flachstellen in den Prielen auf einen sicheren Rückweg Richtung Ostheller geleitet. Nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden. Eine Person wurde von der Feuerwehr zum Parkplatz Ostheller gebracht“, hieß es weiter. Der auf Borkum einsatzbereite Hubschrauber „Christoph 26“ wurde nicht mehr angefordert, da keine unmittelbare Lebensgefahr bestand und keine medizinische Unterstützung erforderlich war.

Norderney: Feuerwehr warnen

DLRG und Feuerwehr warnen davor, bei Sturmfluten und vorhersehbaren Hochwasserständen Wanderungen in den Osten der Insel zu unternehmen, da dies lebensgefährlich sein kann und unbedingt vermieden werden sollte – auch im Sommer.

Insulaner können dieses Verhalten von Besuchern nicht verstehen. „Es weiß doch jeder, dass man die Wasserstraßen NICHT einschätzen kann. Warum muss man jedes Mal andere in Gefahr bringen, weil man sein Hirn nicht einschaltet?“, schreibt eine wütende Norderney-Anwohnerin auf Facebook unter den Beitrag der Feuerwehr.


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Zum Glück wurde niemand verletzt, doch es hätte schlimmer enden können. Die Ereignisse machen deutlich, wie wichtig es ist, sich bei extremen Wetterbedingungen an Warnungen zu halten und die Naturgewalten ernst zu nehmen – und das nicht nur auf Norderney.