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Aida: Plötzlicher Blackout auf hoher See – „Nur das Notlicht war an“

Ex-Aida-Mitarbeiterin berichtet von einem beängstigenden Blackout auf hoher See.

Aida Schiff
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

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Egal, wie modern Kreuzfahrtschiffe auch sind – es gibt Momente, in denen Gäste Angst bekommen, dass dem Schiff etwas passieren könnte und keine Hilfe in Sicht ist. So erging es den Passagieren eines Aida-Schiffes, die rund drei Stunden lang einen Blackout auf offenem Meer erlebten.

Das berichtete die Kreuzfahrt-Expertin und ehemalige Aida-Mitarbeiterin Josi auf ihrem TikTok-Kanal. Sie sprach von „Glück im Unglück“ und schilderte die beängstigenden Stunden an Bord.

Aida: Ex-Mitarbeiterin packt aus

Unter dem Motto „Schiffsgossip“ erzählt die Kreuzfahrt-Influencerin von dramatischen Momenten an Bord der Aida. In ihrem letzten Video sprach sie von einem Blackout. „Damals war es so: Es war abends, die meisten hatten schon geschlafen. Ich legte mich hin, und man hörte die Motoren – das war völlig normal. Auf einmal wurde das Geräusch leiser, als ob ein Motor ausfällt. Ich dachte mir: ‚Hm, okay, vielleicht fährt der Kapitän einfach langsamer, damit wir nicht so schnell am nächsten Hafen ankommen.‘ Zwei Minuten später fiel auch der zweite Motor aus, der Strom war weg, gar nichts ging mehr, meine Klimaanlage ist ausgefallen – also alles weg“, erzählte sie im Video.

Es klingt wie der Anfang eines Horrorfilms und war für den einen oder anderen Passagier wohl ebenso beängstigend. Was würde als Nächstes passieren? Offenbar war auch die ehemalige Aida-Mitarbeiterin besorgt. Sie sei auf den Gang gelaufen, um nachzusehen, was los war.

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„Nur noch das Notlicht unten war an, komischerweise funktionierte das WLAN noch. Ich habe meinen Freunden geschrieben, die ich auf dem Schiff kennengelernt hatte, um zu fragen, ob bei ihnen auch der Strom weg war oder ob das nur auf meinem Deck der Fall war“, heißt es im Video.

Aida: Kapitän macht Durchsage

Es stellte sich heraus, dass es überall auf dem Schiff so war. „Plötzlich meldete sich der Kapitän und erklärte die Situation: ‚Wir treiben nur noch‘, und das war vor Norwegen“, schildert sie.

Dass es keinen Wellengang gab, sei großes Glück gewesen. „Sonst hätte ich mir schon die Rettungsweste genommen und wäre wirklich runtergegangen. Manche kennen das vielleicht: Wenn Wellengang herrscht, muss das Schiff eine bestimmte Geschwindigkeit halten, weil es sonst nicht mehr steuerbar ist“, so die ehemalige Aida-Mitarbeiterin.

Dieser Blackout soll rund drei Stunden gedauert haben, bis alles wieder funktionierte. Das Schiff musste dafür einen Tag länger im Hafen bleiben, „da die norwegischen Behörden uns nicht auslaufen ließen. Sie meinten, dass ein Ingenieur aus Deutschland eingeflogen werden muss, um zu überprüfen, ob wirklich alles in Ordnung ist.“


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„Wir hatten Glück im Unglück, dass absolut nichts passiert ist, da es keinen Wellengang gab. Das ist in Norwegen sehr selten und keineswegs selbstverständlich. Seitdem bekomme ich ein wenig Angst, wenn ich den Motor nicht mehr höre. Aber es ist nie wieder vorgefallen und ich habe so etwas nicht noch einmal erlebt“, offenbart Josi und fragt ihre Abonnenten, ob sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

In den Kommentaren berichten Kreuzfahrt-Liebhaber von ähnlichen Vorfällen auf der „Aida Nova“ und einem weiteren Fall auf der „Aida Prima“.