Die abstruse Behauptung von Donald Trump, dass Migranten in der Stadt Springfield Hunde und Katzen essen würden, hat dramatische Folgen. Nachdem bereits die rechtsextreme Gruppierung „Proud Boys“ in dem Ort aufmarschiert ist, gibt es jetzt immer mehr Bombendrohungen.
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Im TV-Duell mit seiner Kontrahentin Kamala Harris behauptete Trump, dass haitianische Migranten Hunde und Katzen der Einheimischen fangen und essen würden. Seither herrscht in der Stadt in Ohio große Verunsicherung, denn zwischen 17 und 25 Prozent der Bevölkerung sollen laut einer Lokalredaktion haitianische Wurzeln haben.
Lüge von Donald Trump versetzt Stadt in Angst
Die Lüge von Trump hat zur Konsequenz, dass sich die Stadt vor Anschlägen fürchten muss. „Wir haben mindestens 33 verschiedene Bombendrohungen erhalten“, teilte der Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, mit. Alle Drohungen, die teilweise aus „Übersee“ stammen würden, hätten sich als falsch herausgestellt.
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Der Sender ABC berichtet, dass es auch eine Drohung gegen das Statehouse in Columbus gab. Dieses ist der Sitz des bundesstaatlichen Senats sowie des Repräsentantenhauses. Diese Drohung habe „abfällige Bemerkungen über die haitianische Bevölkerung von Springfield“ enthalten, heißt es in einem Bericht. Mehrere Schulen werden von nun an von der Polizei bewacht. Besonders pikant sind die Drohungen angesichts der Tatsache, dass Gouverneur DeWine republikanischer Parteikollege von Donald Trump ist.
Unterdessen werden die Märchen von Donald Trump vehement widerlegt. „Es gibt hier keine einzige Anzeige von Einwohnern über Haustiere oder andere Tiere, die gestohlen, gegessen oder irgendwie getötet wurden“, sagte beispielsweise die Sprecherin der Stadt, Karen Graves. DeWine bezeichnete Trumps Aussage als „Müll, der einfach nicht wahr ist.“
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Trump-Vize Vance legte in der Zwischenzeit noch einmal nach und verschärfte die Lüge. Wenn er „Geschichten erfinden muss, damit die amerikanischen Medien dem Leid der amerikanischen Bevölkerung tatsächlich Aufmerksamkeit schenken, dann werde ich das tun“, sagte er gegenüber CNN.