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Ostsee und Nordsee: Unheimlich! Bilder sagen Horror voraus, dem keiner entkommen kann

Experten teilen eine üble Prognose, die alle Menschen zwischen Ostsee und Nordsee betrifft. Was hier zu sehen ist, erschreckt.

© IMAGO / Mike Schmidt

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Was im Ahrtal passierte, sogar Hamburg ereilte (wir berichteten) ist laut Experten eine allzu reale Gefahr, die auch an der Ostsee und Nordsee schwerwiegende Folgen haben kann. In den vergangenen Jahren gab es laut Umweltministerium über 500 Starkregenereignisse – Tendenz steigend.

Wo es im gesamten Norden besonders gefährlich sein könnte, ist jetzt offiziell auf einer Karte zu sehen. Von der Ostsee bis zur Nordsee, mit genauen Daten, auf den Meter genau.

Ostsee und Nordsee: Hier wird es im Ernstfall gefährlich

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie hat das gemacht, was es offenbar am besten kann: Daten für den Ernstfall sichtbar gemacht. Eine interaktive Karte zeigt nun, wo Wasserstände bei Starkregen steigen, wie schnell das Wasser fließt – dabei sind alle Regionen im Norden zwischen Ostsee und Nordsee einsehbar.

Wer sich dort aufhält oder wohnt, kann über die Hinweiskarte genau beobachten, was passieren kann – und den Horror am Bildschirm erleben. Denn heftige Regenfälle und Überflutungen können in Schleswig-Holstein nicht nur in Kombination mit Sturmfluten an Ostsee und Nordsee Hab und Gut sowie das eigene Leben bedrohen.

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Ostsee und Nordsee: Das musst du wissen

Das Ziel: Besonders gefährdete Gebiete identifizieren und die Vorsorge für den Ernstfall verbessern. Denn natürlich sind dann nicht nur öffentliche Einrichtungen und wichtige Versorgungswerke betroffen, sondern auch Privathaushalte. Über die Hinweiskarte kann jeder zwischen Ostsee und Nordsee erkennen, wo Überflutungsgefahr besteht – und Vorsorge treffen.


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Das Bundesamt gibt Abseits der Warn-Karte eine konkrete Check-Liste für den Bedrohungsfall aus:

  • Falls eine Hochwasserwarnung für Ihre Region herausgegeben worden ist, sollten Sie sich per Radio und Warn-Apps durchgängigüber die aktuelle Lage informieren. Eine Übersicht der wichtigsten Informationsquellen finden Sie hier
  • Wenn möglich, stellen Sie Gas und Strom ab.
  • Dichten Sie Kelleröffnungen und Eingangstüren mit Sandsäcken oder anderem geeignetem Material ab.
  • Fahren Sie Ihr Auto rechtzeitig aus überflutungsgefährdeten Gebieten.
  • Wenn möglich, räumen Sie Kellerräume, in die Wasser eindringen kann, und lagern die Gegenstände in den oberen Stockwerken.
  • Stellen Sie ein Notgepäck zusammen, in das z. B. wichtige Dokumente, Geld, Wertsachen und Medikamente sowie Kleidung und Lebensmittel gehören. Beschränken Sie sich dabei auf das Notwendigste.
  • Verständigen Sie Ihre Nachbarn und unterstützen Sie nach Möglichkeit ältere, gebrechliche und hilfsbedürftige Menschen sowie Menschen mit Verständigungsproblemen oder Behinderungen.
  • Bei einer Evakuierung: Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden und verlassen Sie das gefährdete Gebiet – nach Möglichkeit mit Ihrem eigenen Fahrzeug – auf dem kürzesten Weg über die Hauptverkehrslinien.
  • Hilfsbedürftige Menschen können im Falle einer Evakuierung über das Bürgertelefon ihrer Stadt oder ihres Kreises Unterstützung anfordern.
  • Achten Sie auf die Anweisungen des Katastrophenschutzes

Die Hinweis-Karte zeigt dazu wichtige Informationen: Wie hoch Wasser bei Starkregen maximal steigen kann, in welche Richtung sich das Wasser bewegt und wie schnell es fließt. Flächendeckend für ganz Schleswig-Holstein. Abrufbar ist die Karte >>> hier. Gut zu wissen!