Wer hält langer durch im Ukraine-Krieg? Wladimir Putin setzt nun ein Zeichen der Stärke und vergrößert seine Armee. Betroffen sind viele Zehntausende junger Russen.
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Damit wachsen die Streitkräfte Russlands weiter an. Den Familien der Männer gibt der Kreml derweil ein zweifelhaftes Versprechen.
Putin unterzeichnet Dekret – für 133.000 Russen wird’s ernst
Mit einem kürzlich unterzeichneten Dekret ordnete Wladimir Putin die Einberufung von 133.000 wehrpflichtigen Männern zwischen 18 und 30 Jahren ein. Seit dem 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2024 werden diese Männer, die bisher nicht gedient haben, zur Wehrpflicht eingezogen. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS.
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Der Einberufungsbefehl zur sogenannten „Herbstwehrpflicht“ kommt kurz nachdem Putin verkündet hat, die Armee von derzeit 1,3 auf 1,5 Millionen aktive Soldaten bis Jahresende zu vergrößern. Die Rekruten müssen einen zwölfmonatigen Wehrdienst ableisten. Wer sich weigert, kann mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden.
Kreml gibt Versprechen ab – aber in Kursk läuft es anders
Der Kreml gibt das Versprechen ab, dass die Wehrpflichtigen nicht zu Kampfhandlungen auf den Schlachtfeldern der Ukraine eingesetzt werden. Das betonte auch Vizeadmiral Wladimir Zimljanski, Leiter des Rekrutierungsbüros, gegenüber der russischen Staatszeitung „Rosiskaya Gazeta“. Sie sollen offiziell nach der viermonatigen militärischen Grundausbildung nur die Reihen der russischen Streitkräfte im Kernland auffüllen.
Auch Präsident Putin versprach bereits 2022, dass Wehrpflichtige nicht an Kampfhandlungen teilnehmen würden. Jedoch gibt es Berichte darüber, dass das in der Region Kursk ganz anders abläuft. Dort startete die Ukraine im August eine Gegenoffensive und hält Gebiete im russischen Oblast Kursk weiterhin besetzt. Laut Medienberichten und Angaben der Ukraine sollen in dieser Region viele russische Wehrpflichtige im Einsatz sein.
So seien die meisten der Kriegsgefangenen junge und relativ unerfahrene Soldaten, die angeben, Wehrpflichtige zu sein, erklärte der ukrainische Oberkommandierende Oleksandr Syrskyi.
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Auch wenn es für das Regime Putin ein gewisses Risiko dsrstellt, weil die Maßnahme sehr unbeliebt wäre: Ist es nur eine Frage der Zeit, bis junge Rekruten auch irgendwann in der Ukraine kämpfen müssen?