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Sylt: Kult-Laden seit Monaten dicht – jetzt geht die Nachricht rum

Ein Kult-Laden in Westerland ist seit Monaten geschlossen und nun gibt es Ärger zwischen dem Betreiber und den Mitarbeitern.

Sylt
© IMAGO / Wirestock

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Die Nordsee-Insel Sylt lockt mit vielen bekannten Geschäften zahlreiche Besucher an. Besonders in der Innenstadt von Westerland ist die Friedrichstraße zu jeder Jahreszeit ein lebhafter Treffpunkt.

Dort erwartet die Besucher eine Fülle an Angeboten, von praktischen Alltagsdingen bis hin zu charmanten Kleinigkeiten, die das Shopping-Erlebnis abrunden. Die Gastronomie ist dabei besonders stark vertreten und lädt zum Verweilen ein. Doch auf einen Kult-Laden müssen die Sylt-Liebhaber seit mehreren Monaten verzichten, denn dieser hat seine Türen geschlossen. Und ein böser Verdacht macht derzeit auf der Insel die Runde.

Sylt: Beliebtes Café dicht

Das Bistro „Leysieffer“, direkt gegenüber von McDonald’s und bekannt für seinen markanten Eissturm, ist ein echter Hingucker. Wer jedoch feine Schokoladen, Baumkuchen oder Kaffeespezialitäten genießen möchte, wird enttäuscht: Ein Schild mit der Aufschrift „durch Personalmangel geschlossen“ hängt im Fenster. Doch hinter dieser Schließung verbirgt sich mehr als nur Personalmangel.

Denn laut dem „shz“ ist der Pralinenhersteller Leysieffer zahlungsunfähig, und die Mitarbeiter der Sylter Filiale haben in den letzten zwei Monaten keinen Lohn erhalten. Ein Rechtsanwalt wurde bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt.

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Trotz der Hoffnung auf Insolvenzgeld blicken die Mitarbeiter in eine ungewisse Zukunft. Einige berichten bereits von Problemen, die Miete für die Werkswohnung auf Sylt zu begleichen – eine zusätzliche Belastung in dieser unsicheren Lage.

Sylt: Gerüchte machten bereits die Runde

Schon seit Wochen kursierten Gerüchte, dass Leysieffer kurz vor der Insolvenz stehe, da die Löhne ausblieben. Die Unsicherheit wuchs, während das Traditionsunternehmen offenbar immer tiefer in die Krise rutschte.

Seit Ende September ist Dieter Metz als alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer von Leysieffer im Handelsregister vermerkt. In einem Gespräch mit dem „shz“ erklärte er, dass die Filiale auf Sylt geschlossen wurde, weil Mitarbeiter gekündigt hatten und kein neues Personal gefunden werden konnte.


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Zudem führte ein hoher Krankenstand sowie einige Kündigungen in der Produktion zu weiteren Schwierigkeiten. Nun haben einige Mitarbeiter bereits Anzeige wegen Insolvenzverschleppung gestellt. Wie es mit dem Bistro weitergeht, bleibt unklar. Fest steht jedoch: Sylt-Liebhaber müssen weiterhin auf einen Besuch im „Leysieffer“ verzichten.