Tchibo versucht Kunden regelmäßig mit neuer Ware und Rabattaktionen für sich zu gewinnen. Doch ein vermeidlicher Schnapper sorgt nun für Ärger.
Ein Kunde fühlt sich von Tchibo mächtig betrogen. Jetzt warnt sogar die Verbraucherzentrale, damit nicht noch andere Kunden auf solche Lock-Angebote reinfallen…
Tchibo lockt Kunden mit angeblichem Sale-Angebot
Auf Facebook informiert die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg über einen Fall, der vielen Kunden mächtig sauer aufstoßen sollte. Beim Stöbern dachte ein Herr, dass er ein tolles Schnäppchen machen könnte. Er entdeckte ein Päckchen Kaffee, auf dem ein Drei-Euro-Rabatt-Sticker klebte. An der Kasse folgte jedoch eine böse Überraschung: Der Rabatt bezog sich gar nicht auf das Produkt selbst. Das wurde jedoch erst beim Entfernen des Aufklebers deutlich. Der Herr fühlte sich mächtig betrogen und reagierte sofort mit einer drastischen Maßnahme…
Er zögerte nicht lange und kontaktierte die Verbraucherzentrale. Diese mahnte Tchibo wegen irreführender Werbung ab und gingen vor Gericht. Das Landgericht Hamburg entschied ebenfalls, dass die Aktion irreführend ist. Zwar gab es für den Herren nach wie vor keinen Rabatt, jedoch musste Tchibo die Sticker-Werbeaktion stoppen. Für Werbeaktionen sieht das Gesetz klare Regeln vor.
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Diese Pflichten hat Tchibo bei Rabatt-Aktionen
Nach deutschem Recht müssen die Bedingungen für das Angebot von dem Unternehmen klar, eindeutig und für Kunden auf den ersten Blick erkennbar sein. Irreführende oder versteckte Bedingungen sind unzulässig und können wie im Fall von Tchibo vor Gericht landen. Dass das Traditionsunternehmen mit einer Sticker-Aktion nun so in der Kritik steht, ist sehr schade – sorgten sie doch erst vor wenigen Monaten für genau das Gegenteil…
Mehr über Tchibo gibt es hier zu lesen:
Im Juli 2024 gab Tchibo bekannt, dass sie sieben Tage lang eine neue Kaffeesorte, den sogenannten „Regenbogen Kaffee“ im Sortiment führen würden. Kunden sollten beim Kauf auf ein Etikett in Regenbogenfarben achten. Das Besondere an dem Kaffee: 50 Cent vom Kaufpreis wurden an das Magnus-Hirschfeld-Centrum gespendet. Unter anderem bietet das Jugendzentrum fachliche Beratung für junge homosexuelle und Trans-Menschen sowie Aufklärungsarbeit für Schulen und andere Einrichtungen an.