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Ostsee: Gift-Alarm auf Urlaubs-Insel – verseuchter Sportplatz sorgt für Aufruhr

Ein gefährlicher Fund sorgt für einen Groß-Einsatz auf einer Ostsee-Insel. Sperrungen und Alarmzustand halten Urlauber und Anwohner in Atem…

Ostsee
© IMAGO / Christian Ender / Eckhard Stengel

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Auf einer Urlaubs-Insel an der Ostsee sorgte der Fund von Gefahrenstoff für ordentlich Aufruhr.

Die Einsatzkräfte waren sofort alarmiert, was größeren Einsatz und Sperrungen auf der Urlaubs-Insel zur Folge hatte. Doch was war an dem Fund so gefährlich?

Ostsee: Gift-Alarm auf Urlaubs-Insel

Bei Bauarbeiten auf dem Gelände eines ehemalig russischen Stützpunktes in Ahlbeck (Usedom) unweit der polnischen Grenzen seien Kartuschen mit einem Gemisch (unter anderem aus Chlor) gefunden worden, so Bürgermeisterin Laura Isabelle Marisken.

Sofort rückten Einsatzkräfte an – in Schutzanzügen und mit Gasmasken entfernten sie die Kartuschen. Auf dem Gelände werde eine neue Sportanlage gebaut, sagt Marisken. Bei Arbeiten für eine Löschwasserzisterne sei ein Bagger am Dienstag (22. Oktober) dann auf die fünf mal 20 Zentimeter großen Kartuschen. Eine Substanz sei ausgetreten.

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Ostsee: Gemisch gilt als krebserregend

Der Baggerfahrer habe sich „wie betrunken“ gefühlt – mittlerweile sei er aber wieder wohlauf. Das Gemisch gelte aber potenziell als krebserregend. Mittwochmorgen sei der Munitionsbergungsdienst in Ahlbeck angerückt. Auch die Feuerwehr und Polizei seien im Einsatz. Die dortige Hauptverkehrsstraße in Richtung Swinemünde (Świnoujście) sei gesperrt.


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Zunächst sollen die Kartuschen von der Ostsee in Gefahrguttonnen nach Mellenthin gebracht werden, anschließend weiter ins niedersächsische Munster – dort befindet sich ein Bundeswehrstandort. Marisken kann jedoch nicht sagen, wie lang der Einsatz dauern werde. Das hinge davon ab, wie viele Kartuschen gefunden werden. Die Spezialisten müssten den Boden per Hand beziehungsweise mit Schaufeln durchgehen.