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„Schwarzer Nazi“: Pleite für extremen Trump-Mann bei US-Wahl

Donald Trump hielt große Stücke auf den „schwarzen Nazi“. Nun muss er, Mark Robinson, eine empfindliche Niederlage einfahren.

Mark Robinson
© IMAGO/USA TODAY Network

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Wir waren am Potsdamer Platz in Berlin um die Passanten zu fragen was sie denken, wer gewinnt die US-Wahl.

Donald Trump hielt große Stücke auf ihn. Nun musste der skandalträchtige Republikaner Mark Robinson im Rennen um das Gouverneursamt in North Carolina eine empfindliche Niederlage einfahren.

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Noch im März dieses Jahres nannte Donald Trump den Vize-Gouverneur North Carolinas Mark Robinson: „Martin Luther King auf Steroiden“. Eine große Zukunft stehe dem Republikaner aus North Carolina bevor. Wovon auch Trump etwas hätte, denn North Carolina ist ein hart umkämpfter Bundesstaat.

„Schwarzer Nazi“ verliert Wahl

Doch daraus wird nichts. Mark Robinson, von Skandalen geplagter Vize-Gouverneur in North Carolina, hat das Rennen um den Top-Posten verloren. Der Demokrat Josh Stein konnte die Wahl für sich entscheiden.

Nicht wenige dürften aufatmen, denn: Mark Robinson ist in der Vergangenheit mit skandalträchtigen Aussagen aufgefallen. So vor allem mit vulgären und frauenfeindlichen Beiträgen auf einer Pornoseite. Robinson, ein Afroamerikaner, hatte sich selbst „schwarzer Nazi“ genannt.

Robinson: „Ich wünschte, jemand würde Sklaverei wiederbringen“

Hintergrund: Robinson soll sich vor zehn Jahren auf einer Pornowebsite namens „Nacktes Afrika“ als „Perverser“ und „schwarzer Nazi“ bezeichnet haben. Zudem schrieb Robinson, dass Sklaverei „nicht schlecht“ sei. „Manche Leute sollten Sklaven sein. Ich wünschte, jemand würde Sklaverei wiederbringen. Ich würde sicher ein paar kaufen.“

Im aktuellen Wahlkampf hatte es außerdem Kritik an älteren Äußerungen Robinsons gegeben, in denen er den Holocaust relativierte und Adolf Hitler lobte. Laut dem „Guardian“ schrieb Robinson 2012 mit Blick auf die Regierung des damaligen (demokratischen) Präsidenten Barack Obama: „Ich würde Hitler dem Scheiß in Washington vorziehen.“ Homosexuelle und Transgender hatte er 2021 als „Abschaum“ und „Maden“ bezeichnet. Rücktrittsforderungen lehnte Robinson ab.