Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden enthüllen Unglaubliches! Im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks (NDR) wurde in Mecklenburg Vorpommern das Abwasser von sechs Städten auf Drogenrückstände getestet. Der Ergebnis: schockierend!
Vor allem eine verschlafene Urlaubsgemeinde sorgt dabei für besonders viel Negativ-Schlagzeilen. Wie die Analyse ergab, liegt Güstrow im Ranking der Drogenrückstände im Abwasser nämlich ganz weit vorne. Doch wie sieht es in den anderen Gemeinden aus?
Ostsee: Amphetamin- und Alkohol-Rückstände gestiegen
Getestet wurde durch die TU das Abwasser in Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald. Neu mit dabei in diesem Jahr: Güstrow und Neustrelitz.
Wie das Ergebnis zeigt, wurde in Schwerin vor allem mehr Crystal Meth konsumiert, als im Vorjahr. Auch ein landesweiter hoher Alkoholkonsum lässt sich aus dem Test ablesen. Erschreckend hoch waren jedoch die Werte in Neubrandenburg und Neustrelitz. Dabei soll die Konzentration von Drogen im Abwasser den Drogen-Hotspots von Städten in Schweden, den Niederlanden und Belgien ähneln.
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Ostsee: Hoher Kokain-Konsum in Güstrow
In Güstrow sorgt das Testergebnis jedoch für besonders große Augen. Laut NDR wurde im Abwasser nämlich nicht nur ein enormer Anteil von Kokainrückstände gefunden, auch die Werte für Alkohol liegen weit über dem Durchschnitt anderer Städte. Müssen Urlauber in der sonst so ruhigen Gemeinde um ihre Gesundheit bangen?
Doch damit nicht genug! Auch bei Speed und Crystal Meth gibt es im Osten regionale Hotspots. Björn Helm, Siedlungshydrologe der Technischen Universität Dresden, hat dafür laut „Ostsee Zeitung“ eine ganz einfache Erklärung: „Das deckt sich auch mit unseren Erfahrungen, dass Orte, die nah beieinanderliegen, auch im Drogenprofil ähnlich sind.“
Ostsee: „Überdurchschnittlich viel Alkohol“
Über den Alkoholkonsum in Mecklenburg Vorpommern ergänzt Helm gegenüber „Ostsee Zeitung“: „Im Vergleich zu den deutschen Standorten ist es aber schon so, dass in Mecklenburg Vorpommern überdurchschnittlich viel Alkohol konsumiert wird.“
„Durchatmen“ heißt es beim Thema Cannabis. Alle geprobten Städte stellen einen im deutschlandweiten Vergleich mittleren Wert fest. Die niedrigsten Werte gab es in Greifswald, die höchsten in Neustrelitz.
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Bleibt abzuwarten, wie die getesteten Städte wohl im nächsten Jahr abschneiden werden! Durchgeführt werden die deutschlandweiten Proben durch die TU Dresden bereits seit 2016. Dabei agiert sie im Auftrag der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EUDA). Mehr als 100 europäische Städte beteiligen sich daran. Genommen werden die Proben an verschiedenen Tagen aus Kläranlagen.
Wie es durch die Forscher heißt, werden Drogen wie Speed und Crystal nämlich eher kontinuierlich konsumiert. Ecstasy und Kokain sind im Vergleich dazu eher „Wochenend-Drogen“