Für den schwerkranken David war es der große Traum seines Lebens: noch einmal Norderney sehen, den Leuchtturm erleben, das Meer spüren. Der 41-Jährige kann zwar nicht sprechen, aber jedes Mal, wenn er von der Insel oder der Nordsee hörte, zeigte sich dieses Lächeln, das alles sagte. Doch wie sollte dieser Herzenswunsch Realität werden?
Der Weg schien kompliziert. Ein Umweg auf die Insel Norderney über Zug und Fähre? Unvorstellbar für die Familie, die sich um David kümmert. Doch dann kam die rettende Idee: das Malteser-Herzenswunsch-Projekt.
Norderney: Ein kleiner Funke Hoffnung
Eine ehrenamtliche Helferin der Malteser nahm sich der Aufgabe an und machte sich mit ihrer Mutter auf den Weg, um David und seine Familie nach Norderney zu bringen. Die Reise verlief zunächst nach Plan: ein ruhiger Spaziergang am Strand, der Besuch des Leuchtturms und ein wunderschöner Tag am Meer, der David laut „Kirche und Leben“ sichtlich Freude bereitete.
Doch als die Familie den Flugplatz auf der Insel entdeckte, kam der Ehrenamtlichen eine Idee: Wie wäre es, für Davids Vater einen Überraschungs-Rundflug zu organisieren?
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Norderney: Spontane Hilfe und ein glückliches Ende
Obwohl es bereits spät am Tag war und keine Rundflüge mehr geplant waren, ließ sich die engagierte Helferin nicht entmutigen. Sie fragte mehrere Piloten, ob sie kurzfristig einen Flug für den Herrn übernehmen könnten. Schließlich stimmte ein ehemaliger Malteser-Zivildienstleistender zu und flog ihn über Norderney und die umliegenden Inseln.
Der Flug war der Höhepunkt des Tages für ihn, der früher in der Bundeswehr mit Flugzeugen zu tun hatte. Seine Augen strahlten vor Glück, und auch David, der das Ganze aus der Ferne miterlebte, war sichtlich bewegt.
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Ein paar Tage später erreichte das Malteser-Team ein Dankesbrief von der Familie Kuntze, in dem sie ihre tiefe Dankbarkeit ausdrückte. Der Ausflug nach Norderney, das Meer und der Rundflug hätten David und Peter unglaublich glücklich gemacht. Besonders lobten sie die Helferin für ihren unermüdlichen Einsatz, der diesen Tag erst zu einem echten Highlight machte. „Ich habe meinen Vater selten so glücklich erlebt“, schrieb Davids Schwester.
Auch Zita blickt laut „Kirche und Leben“ auf den Tag mit Freude zurück: „Es war ein tolles Gefühl zu wissen, dass man durch kleine Dinge das Leben anderer Menschen so positiv beeinflussen kann.“