Es ist das Duell der Platzhirsche ihres Landes: Am Dienstagabend duellierten sich FC Bayern München und PSG um immens wichtige Punkte in der neuen Champions League. Für einen Moment aber rückte das Geschehen auf dem Platz in den Hintergrund.
Die FCB-Fans sendeten bei FC Bayern München – PSG ein deutliches Statement gegen Paris‘ Präsident und Besitzer Nasser Al-Khelaifi. Die Macht des Kataris weit über Paris Saint-Germain hinaus ist den Anhängern ein Dorn im Auge. Das machten sie unmissverständlich klar.
FC Bayern München – PSG: Gegenwind für Klubboss
Als Aktiver spielte er Tennis, heute jongliert er mit Milliarden im Fußball. Seit Nasser Al-Khelaifi 2011 Paris Saint-Germain kaufte und sich selbst an die Spitze des französischen Vereins setzte, ist er den meisten traditionsbewussten Fans ein Dorn im Auge. Doch damit hatte das Ämter-Sammeln des Multimilliardärs gerade erst begonnen.
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Heute ist der 51-Jährige nicht nur PSG-Besitzer, sondern auch hochrangiger Politiker, Verbandspräsident im Tennis, über sein Unternehmen „beIN Media“ mächtiger Inhaber von TV-Rechten und sitzt obendrein in mehreren mächtigen Fußball-Komitees.
„Verpiss dich, Plutokrat Al-Khelaifi!“
Viel zu viel Einfluss für einen Mann – finden die Fans des FC Bayern München und schickten beim Champions-League-Spiel eine deutliche Nachricht an den Katari. Im ersten Durchgang der Partie wurden in der Münchener Südkurve mehrere Banner mit Vorwürfen enthüllt.
„Minister, Klubbesitzer, TV-Rechteinhaber, Mitglied des Uefa-Exekutivkomitees, ECA-Vorsitzender – alles in einem?“, fragten die Fans. Angelehnt an den Wahlspruch des französischen „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. schrieben sie: „Le Foot, c’est moi (übersetzt „Der Fußball bin ich“) – Verpiss dich, Plutokrat Al-Khelaifi!“ Und das alles neben einem durchgestrichenen Portrait von Nasser Al-Khelaifi.
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Gegenwind, den der mächtige Mann eher selten so deutlich erlebt haben dürfte. Doch die Fans des FC Bayern München fanden es an der Zeit, beim Heimspiel gegen Paris Saint-Germain auf den Missstand der Ämter-Häufung und der Macht eines reichen Mannes aufmerksam zu machen.