Die Negativ-Schlagzeilen um den Campingmobil-Hersteller Knaus Tabbert wollen einfach nicht abreißen.
Vor kurzem fand bei dem Camping-Giganten eine Durchsuchung statt. Es stehen schwere Vorwürfe im Raum.
Camping: Bestechungsgelder angenommen?
Am Mittwoch (27. November) wurde die Firmenzentrale in Jandelsbrunn von der Polizei durchsucht. Der Grund für die Razzia: Der Camping-Mobil- und Wohnwagenhersteller steht unter Korruptionsverdachts. Zwei Manager eines Unternehmens „aus dem Bereich der Automobilbranche“ sowie ein Verantwortlicher einer saarländischen Investmentgesellschaft sollen laut der Ermittlungsbehörde und dem Polizeipräsidium Niederbayer Bestechungsgelder von einzelnen Zulieferern angenommen haben. Im Gegenzug sollen die zahlenden Zulieferer bei einzelnen Aufträgen bevorzugt worden sein.
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Die Staatsanwaltschaft ließ neben der Zentrale auch Razzien in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie in der Schweiz durchführen. Außerdem wurde die Wohnung eines Verdächtigen durchsucht. Dabei wurden laut Mitteilung sowohl Dateien als auch Papierunterlagen sichergestellt.
Camping: Zwei Manager verhaftet
Zwei Vorstände sind verhaftet worden. Auch gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden sollen aktuell Ermittlungen laufen. Die Vorwürfe gegen ihn sind schwerwiegend. Wie die „Passauer Neue Presse“ berichtet, besteht bei ihm der dringende Tatverdacht des besonders schweren Falls der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr.
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Erst vor wenigen Wochen gab das Camping-Unternehmen bekannt, dass an zwei Standorten die Produktion bis Ende 2024 stillgelegt wird. Als Grund gab Knaus Tabbert an, die Lagerbestände auf Händlerebene auf ein wirtschaftlich nachhaltiges Niveau zu senken und eigene Bestände aufzubauen. Zudem hatte die Firma auch über Umsatzeinbuße geklagt.