Tchibo ist nicht gerade bekannt dafür, die junge Generation abzuholen. Dank festhalten an Themenwelten und Tradition fragen sich vor allem junge Menschen, warum gerade sie in eines der Café-Geschäfte des Hamburger Konzerns gehen sollten.
Tchibo selbst hat das erkannt und ist seit einiger Zeit dabei, sich zu verjüngen. Jetzt macht der Kult-Konzern auf Starbucks. Was cool wirkt, dürfte klare Folgen für Kunden haben.
Tchibo: Eine Prise Starbucks, ein paar Bröckchen Espresso House
Das Konzept der Tchibo-Filialen wirkt aus der Zeit gefallen. Dabei ist gerade die Beständigkeit etwas, das Kunden in den Bann zieht. Retro-Flair, Behäbigkeit und ein bisschen „Früher war alles besser“ kommen an. Mit einem Dubai-Schokoladen-Kaffee gibt’s jetzt was ganz Neues.
Der „Dubai Coffee“ ist da. Mit einer „Rezeptur aus Pistazien- und Schokoladen-Creme“ stürzt sich Tchibo damit auf einen Trend, der mittlerweile gleichzeitig lecker wie nervig ist. Die „Dubai-Schokolade“ ist derzeit nämlich in aller Munde und vor allem deshalb umstritten, weil sie mit über 100 Euro pro Kilo eine verdammt teure Sünde ist.
+++ Tchibo bringt Kult-Angebot zurück – und vergisst die wichtigsten Kunden +++
Tchibo: Teurer Trunk
Die Marktwirtschaft mischt da natürlich mit und so gibt es mittlerweile Dubai-Churros auf Weihnachtsmärkten oder eben „Dubai Coffee“ für 5,90 Euro. Tchibo selbst nennt das Getränk „eine köstliche und innovative Kaffeekreation. Mit einer Rezeptur aus Pistazien- und Schokocreme, Milch, Kaffee und knusprigem Haselnusskrokant“. Mit der „Magie Dubais“ will man sogar „Vorreiter im Genuss-Trend“ sein.
Das spricht vor allem die junge Generation an. Eine Frischzellen-Kur dürfte Tchibo gut tun, gleichzeitig hat sich die „Dubai-Schokolade“ mittlerweile zum „It-Piece“ auf Instagram, TikTok und Youtube entwickelt. Kaum ein Influencer oder Jung-Promi kommt ohne einen Test vor laufenden Kameras aus.
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So dürften nicht wenige, die jetzt nach dem „Dubai Coffee“ lechzen und Tchibo-Filialen stürmen, das Smartphone zücken, um kräftig zu fotografieren, zu filmen, zu analysieren. Gemütlich ist das wohl eher weniger – doch es gibt ja Coffee to go. Und bislang gibt es den Dubai-Lecker-Trunk ohnehin nur in Österreich.