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Tchibo: Preisdruck wächst – kommt jetzt „Kaffee-Mix“ wie zu DDR Zeiten?

Kaffee-Chaos bei Tchibo: Die Preise sollen steigen! Droht nun etwa der „Kaffee-Mix“ wie zu DDR-Zeiten?

© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Das ist das Familienunternehmen Tchibo

Tchibo gehört zu den weltweit größten Kaffeeröstereien der Welt. Das ist die Geschichte des Familienunternehmens im kurzen Überblick.

Kaffee-Trinker beobachten das Chaos schon länger mit schlotternden Zähnen: Die Preise für Kaffee werden immer teurer. Auch Tchibo-Kunden bleiben davon nicht verschont.

Und es wird noch schlimmer! Experten raunen, dass die Kaffee-Preise um 30 Prozent steigen werden. Der Preisdruck wächst – kommt Tchibo jetzt etwa mit dem „Kaffee-Mix“ wie zu DDR Zeiten um die Ecke?

Tchibo: Preisdruck wächst

Wie Tchibo bereits öffentlich bekannt gab, sei auch für den Konzern die Preiserhöhung unumgänglich. Ein Sprecher äußerte gegenüber dem österreichischen „Kurier“: „Wir als Kaffeeröster werden handeln müssen. Wann und wie, kann man jetzt noch nicht genau sagen. Die Preisdramatik, die wir sehen, geht nicht so schnell weg.“

Doch was kommt konkret nächstes Jahr auf Tchibo-Kunden zu? Seitens des Konzerns heißt es auf Anfrage von MOIN.DE: „Zu der zukünftigen Preisentwicklung können wir uns nicht äußern.“ Doch es könnte noch ein schlimmerer Graus folgen. Laut Markt-Experten sei eine Option, auf Mischungen zu setzen – also auf einen „Kaffee-Mix“, der zu DDR-Zeiten für Furore sorgte.

+++ Tchibo: Tausende Kunden enttäuscht – „Einfach schlechte Qualität“ +++

Tchibo: Kaffeekrise sorgt für drastische Lösung

Ja, man mag es kaum glauben, aber schon 1977 in der DDR gab es eine „Kaffeekrise“, die es in sich hatte. Steigende Weltmarktpreise machten die Beschaffung von Kaffeebohnen für die an Devisen arme DDR unfassbar teuer – so beschloss das SED-Politbüro im Juli 1977 den „Kaffee-Mix“ zu kreieren. Der hatte es explosionsartig in sich – und damit ist nicht der obligatorische Klo-Gang nach dem Kaffee gemeint. Tatsächlich soll der Verschnitt mit nur 51 Prozent Röstkaffee ganze Kaffeemaschinen zur Explosion gebracht haben, wie „welt.de“ berichtet.


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Kein Wunder, dass die Bürger auf die Barrikaden gingen – letztendlich schlug sogar das Ministerium für Staatssicherheit Alarm. Da bleibt nur die Hoffnung, dass Tchibo Kunden nicht das gleiche Schicksal ereilt. Gegenüber MOIN.DE versichert der Konzern: „Selbstverständlich kommt so etwas für uns nicht infrage. Wir verarbeiten nur beste Arabica und Robusta-Rohkaffees.“ In diesem Punkt haben Kunden also Glück gehabt – bleibt nur noch die Preis-Geschichte abzuwarten.