Der neue “Tatort” aus Bremen scheint es wieder einmal in sich zu haben. Die Zuschauer erwartet dieses Mal eine besondere Folge – es wird weihnachtlich.
Doch der Bremer “Tatort” wird vermutlich viele Emotionen wecken, indem zahlreiche klassische, weihnachtliche Elemente eingebunden sind. Besinnlich wird es allerdings wohl nicht werden.
„Tatort“ Bremen: dunkle Familiengeheimnisse
Ein Mord an Heiligabend erschüttert am 8. Dezember eine vermeintlich intakte Familie auf den Bildschirmen der Zuschauer: Ein Kapitän wird tot in seinem noblen Haus aufgefunden. Zunächst sieht alles nach einem missglückten Raub aus, doch mit der Zeit trügt der Schein. Das Opfer und die Angehörigen scheinen viele Geheimnisse zu haben. Der Bremer „Tatort: Stille Nacht“ erzählt eine düstere Geschichte, die unter die Oberfläche bürgerlicher Harmonie blickt.
Das Duo Moormann und Selb führt, laut “Abendblatt”, gewohnt souverän durch die Ermittlungen. Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) bleibt kantig und unnahbar, während Linda Selb (Luise Wolfram) auch mal mit leichter Ironie agiert. Zwischen nüchternem Spürsinn und kleinen humorvollen Momenten halten die beiden den Fall in Balance. Ihre Eigenheiten verleihen der Ermittlung Persönlichkeit, ohne die Schwere des Themas zu überspielen.
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„Tatort“ Bremen: Patchwork-Familie und ihr Abgrund
Im Fokus steht die Familie des Opfers: Der Kapitän, verwitwet und später mit einem Arzt verheiratet, lebte in einer modernen Patchwork-Konstellation. Doch hinter der Fassade zeigen sich Spannungen und schwelende Konflikte. Ein tödlich verunglückter Matrose wird im Laufe der Handlung zum Schlüssel, der den Fall letztlich aufbricht – und die wahren Motive ans Licht bringt.
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Der Krimi endet, wie er beginnt: melancholisch. Die Einsamkeit der Figuren bleibt spürbar, wie das “Abendblatt” berichtet, selbst als die Ermittlungen abgeschlossen sind. Der Einsatz von Nick Caves „Into Your Arms“ in der Schlussszene verstärkt diese Stimmung noch. Ein „Tatort“, der durch seine Zurückhaltung überzeugt und zeigt, dass Bremen zu Recht seinen Platz im Krimikosmos behauptet.