Der Schwarzarbeit im Sicherheitsgewerbe ging es an den Kragen. Die Steuerfahndung Hamburg hat zusammen mit dem Hauptzollamt Hamburg und der Polizei in den vergangenen Wochen insgesamt 19 Durchsuchungsbeschlüsse in Hamburg und Schleswig-Holstein vollzogen.
Der Verdacht der Steuerfahndung Hamburg: Bandenmäßige Steuer-Hinterziehung und des bandenmäßigen Vorenthaltens von Arbeitsentgelten.
Hamburg: Millionen-Summe
Wie die Finanzbehörde mitteilte, geht es um eine Schadenssumme von rund vier Millionen Euro an hinterzogener Umsatzsteuer und knapp zwei Millionen Euro an Sozialversicherungsbeiträgen. Dem Großeinsatz im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg waren monatelange Ermittlungen vorausgegangen.
Zwei Beschuldigte wurden verhaftet und werden einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern allerdings an – insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel. Die Ermittlungen betreffen neun Menschen im Alter zwischen 23 und 50 Jahren.
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Die Beschuldigten arbeiteten im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen und sollen sich eines Firmengeflechts aus Scheinfirmen bedient haben, um Rechnungen von wirtschaftlich nicht aktiven Gesellschaften zu verbuchen.
Um Umsatzsteuern zu hinterziehen und Sozialversicherungsbeiträge vorzuenthalten, sollen sie diese sogenannten Abdeckrechnungen dann genutzt haben. (mit dpa/mp)