Auf Sylt gibt es ein Thema, das die Gemüter schon lange erhitzt. Sobald es um Wohnraum geht, ist von der idyllischen Nordsee-Ruhe nicht mehr viel zu spüren – hier wird diskutiert, gestritten und oft auch geschimpft.
Kein Wunder, denn für viele Insulaner geht es um mehr als nur ein Dach über dem Kopf – es geht um ihre Zukunft auf Sylt! Doch die jüngste Entscheidung der Politik sorgt für Frust: Statt den Wohnraummangel anzugehen, wurde eine Entscheidung getroffen, die die Lage für Wohnungssuchende eher noch verschärft.
Sylt: Fiese Klatsche für Anwohner
Ohne Diskussion, ohne Begründung, wie ein Anwohner berichtet: Der Bauausschuss hat am vergangenen Montag mit großer Mehrheit die Tür für den weiteren Ausbau von Ferienwohnungen auf der Insel aufgestoßen. Dauerwohnraum? Fehlanzeige. Stattdessen wurden Keller und Spitzböden offiziell als Ferienwohnungen legitimiert, während nur minimalste Flächen für dauerhafte Wohnungen festgelegt werden. Die Zuschauer im Rathaus konnten ihren Augen und Ohren kaum trauen, als innerhalb weniger Minuten ohne jede Debatte diese Entscheidung durchgewinkt wurde.
Die wenigen kritischen Stimmen – Joachim Schweitzer (SPD) und Karl-Heinz Rüther (Grüne) – blieben ungehört. Nicht einmal Ausschussvorsitzender Erik Kennel (SWG) hielt es laut Anwohnern für nötig, seine Beweggründe zu erläutern. Und so bleibt den Bürgern Sylts nur ein bitterer Nachgeschmack: Wurde hier im Sinne der Insulaner oder doch nur im Interesse einiger weniger entschieden?
+++ Sylt: Glühwein-Preise bringen Urlauber komplett aus der Fassung – das kann nicht wahr sein +++
Sylter Bürger sind frustriert
Die Reaktionen der Inselbewohner ließen nicht lange auf sich warten. Der Frust über die Politik ist groß, die Fassungslosigkeit noch größer. „Schafft man so wirklich die Grundlage für die Zukunft der Insel mit einer ausgewogenen Entwicklung in allen Bereichen?“, fragt eine Dame in den sozialen Netzwerken empört. Eine andere Stimme ergänzt: „Es ist alles nicht zu glauben! Was genau haben diese Menschen, die so entschieden haben, nicht verstanden? Unfassbar!“
Hier mehr News:
Vor allem eines scheint klar: Das Vertrauen in die Politik der Gemeindevertretung ist schwer erschüttert. „Es geht der Politik doch leider nur noch um eine Sache – und das ist definitiv nicht, sich für die Insulaner einzusetzen, sondern nur um ein dickes, prallgefülltes Portemonnaie.“ Solche Aussagen zeigen, wie tief der Graben zwischen Bürgern und Entscheidern mittlerweile ist. Die treffende Zusammenfassung vieler Stimmen lautet: „Gier frisst Hirn.“