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Ostsee: Wichtige Postfiliale schließt nach 80 Jahren – Anwohner kochen vor Wut

Die Post-Dienstleistungen in einer Rostocker Filiale werden komplett gestrichen. Kunden fühlen sich im Stich gelassen!

Ostsee
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Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Ein Stück Stadtgeschichte verschwindet: Nach fast 80 Jahren schließt die bekannte Postfiliale am Neuen Markt in Rostock im Jahr 2025 ihre Türen.

Kunden müssen sich von einem Ort verabschieden, der jahrzehntelang die zentrale Anlaufstelle für Briefe, Pakete und Postbank-Dienstleistungen war. Für viele ist diese Nachricht ein Schock – sie reagieren mit Ärger und Frustration.

Ostsee-Kundschaft reagiert verärgert

„Die Nachfrage nach klassischen Post-Dienstleistungen wie Briefmarken ist seit Jahren rückläufig“, erklärt Postsprecher Jens-Uwe Hogardt gegenüber der Ostsee-Zeitung. Die Postbank, die den Standort seit Jahren als Bankfiliale mit integriertem Postschalter betreibt, will sich zukünftig auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Die Schließung stößt bei den Rostockern auf großes Unverständnis. „Es nervt einfach nur“, beschwert sich eine Nutzerin in den sozialen Medien. „Ich verschicke so viele Dinge mit der Post, und jetzt muss man jedes Mal suchen, wo man hin kann.“ Eine andere Kundin sagt: „Wir kaufen immer noch Briefmarken und Umschläge in der Filiale.“

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Ab der zweiten Jahreshälfte 2025 wird die Filiale am Neuen Markt in eine reine „Beratungsfiliale“ umgewandelt, die nur noch Finanzdienstleistungen wie Kontenberatung und Kredite anbietet. Für Post-Dienstleistungen bedeutet dies das Aus. Briefe und Pakete können dort nicht mehr aufgegeben werden.

Postfiliale an der Ostsee schließt für immer

Das denkmalgeschützte Gebäude, 1956 eröffnet und seitdem ein fester Bestandteil des Rostocker Stadtbilds, steht vor einer ungewissen Zukunft. Was aus der ehemaligen „alten Post“ wird, ist noch offen. Zwar bleibt der Geldautomat vorerst bestehen, aber für die Kunden bedeutet dies das Ende einer langen Tradition.


Die Deutsche Post verweist auf alternative Anlaufstellen in Rostock:

  • Breite Straße („Thalia“)
  • Kröpeliner Straße („Colour and More“)
  • Lange Straße („Prünkist“)
  • KTC (Theaterkasse)

Zusätzlich stehen Packstationen für den Paketversand rund um die Uhr zur Verfügung. Dennoch fühlen sich viele Kunden vor den Kopf gestoßen.

Die Stadt Rostock zeigt sich besorgt über die Schließung und bestätigt, dass die Post bereits Gespräche mit Händlern in der Innenstadt führt, um mögliche Partnerfilialen einzurichten. Im Gespräch ist unter anderem Galeria Kaufhof, die größte Warenhauskette der Stadt. Ob daraus eine Lösung entsteht, bleibt ungewiss.

Ostsee: Ein Stück Rostock verabschiedet sich

Die Schließung der Haupt-Post in Rostock ist kein Einzelfall. Bundesweit kämpft die Deutsche Post mit einem Rückgang der Nachfrage nach klassischen Dienstleistungen. Immer mehr Menschen nutzen digitale Alternativen oder Versandmöglichkeiten wie Packstationen. Dennoch bedeutet die Schließung eines so zentralen Standorts für viele eine große Umstellung.


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Mit dem Ende der Haupt-Post am Neuen Markt verliert Rostock ein Stück seiner Geschichte. Besonders für ältere Menschen oder jene, die auf persönlichen Kontakt angewiesen sind, wird der Weg zur Post deutlich beschwerlicher.