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Teuer-Schock bei Krankenkassen – nächste Versicherung zieht Preisschraube an

Viele Krankenkassen haben bereits ihren Zusatzbeitrag für 2025 erhöht. Nun zieht auch die nächste Krankenversicherung nach.

Die nächste Krankenkasse zieht die Preisschraube an.
© IMAGO / Hanno Bode

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Immer mehr Krankenkassen bereiten Millionen Mitglieder im kommenden Jahr auf einen heftigen Zusatzbeitrag vor. Schon im Oktober wurde klar, dass dieser Beitrag 2025 auf 2,5 Prozent steigen wird. Nun hat auch die nächste Versicherung bekanntgegeben, dass sie die Preisschraube andrehen.

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Nächste Krankenkasse erhöht Zusatzbeitrag

Nachdem Krankenkassen wie die BKK Wirtschaft & Finanzen und IKK classic den Zusatzbeitrag erhöht haben, zieht jetzt die nächste Versicherung nach. Die DAK ist mit 5,5 Millionen Versicherten bundesweit die drittgrößte Kasse. Nun erhöht sie ihren Beitrag zum Jahreswechsel um 1,1 Punkte. Dadurch steigt er von 16,3 Prozent auf 17,4 Prozent.

Versicherte müssen die Hälfte der Beitragserhöhung zahlen. Wer beispielsweise 2500 Euro brutto pro Monat verdient, muss ab Januar 13,75 Euro mehr an die DAK überweisen. Bei 3500 Euro brutto sind es sogar 19,25 Euro. Wer 5512,50 Euro und mehr im Monat macht, muss zum Jahresbeginn satte 30,32 Euro mehr an die DAK zahlen.

Auch TK zieht Preis an

Auch andere Krankenkassen haben ihre Erhöhungen bereits angekündigt. Die Techniker Krankenkasse (TK) erhöht den Zusatzbeitrag 2025 auf 2,45 Prozent, wie sie nach einer Entscheidung des Verwaltungsrats mitteilte. Für dieses Jahr hatte die größte gesetzliche Kasse mit 11,8 Millionen Versicherten ihn stabil bei 1,2 Prozent gehalten.

Der durchschnittliche Zusatzbeitrag als Orientierungsmarke für die Kassen für 2025 war vom Bundesgesundheitsministerium auf 2,5 Prozent festgelegt worden – das sind 0,8 Prozentpunkte mehr als 2024.


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Minister Karl Lauterbach (SPD) hatte bereits erläutert, dass einige Kassen um mehr als 0,8 Punkte anheben würden, auch um ihre Reserven aufzufüllen. Er machte deutlich, dass ein „total ineffizientes“ System Ursache für Beitragsanstiege sei, das nun aber mit Reformen zur Digitalisierung und bei den Krankenhäusern verändert werde.
(mit dpa.)