Seit über 1.000 Tagen tobt der Ukraine-Krieg. Doch Kreml-Tyrann Wladimir Putin gibt sich weiter siegessicher und bereit für Gespräche. Gleichzeitig bot er den Vereinigten Staaten an, ein „Raketenduell“ zu führen.
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Putin will Raketenduell
Bei seiner traditionellen Jahrespressekonferenz in Moskau am Donnerstag (19. Dezember) hat sich Russen-Präsident Wladimir Putin als siegessicher präsentiert. Die Lage im Ukraine-Krieg ändere sich gerade „dramatisch“ zugunsten seines Landes, erklärte er in der knapp vierstündigen Konferenz. Sogar in Syrien sei Russland siegreich gewesen, behauptet er.
Dann spuckte er noch große Töne gen USA. Putin erklärt, dass Russlands neue Mittelstreckenrakete Oreschnik unschlagbar sei. Um das deutlich zu machen, bot er den Vereinigten Staaten sogar ein „Raketenduell“ an. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trat kurz nach Putins Propagandashow bei einer Pressekonferenz in Brüssel auf. Er kritisierte die Herausforderung zu einem Raketenduell in Kiew scharf. „Meinen Sie, dass dieser Mensch noch adäquat ist? Einfach ein Schwerverbrecher“, sagte er.
Bereitschaft für Ukraine-Gespräche
Darüber hinaus hat Putin seine Bereitschaft zu Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs bekräftigt. Dabei sei er auch zu Eingeständnissen bereit, sagte Putin auf seiner Jahrespressekonferenz auf eine Frage des US-Senders NBC. „Politik ist die Kunst der Kompromisse.“ Details zu möglichen Kompromissen nannte er nicht. Zumindest rückte er von Vorbedingungen für Gespräche ab.
Bei einem Treffen im Sommer mit dem diplomatischen Korps hatte der Kreml-Chef noch die Abtretung der vier von Russland nach Kriegsausbruch 2022 annektierten ukrainischen Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja zu einer der Voraussetzungen für den Beginn von Gesprächen gemacht. Diesmal sagte Putin: „Wir haben keine Bedingungen für Verhandlungen mit der Ukraine.“
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Einen Verzicht auf die russischen Ansprüche bedeutet das allerdings nicht. Gespräche sollten sich an der Realität vor Ort orientieren, also den russischen Eroberungen in der Ukraine, sagte Putin. (Mit dpa.)