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Ostsee: Hunde-Streit eskaliert – Insel verhängt neue Strand-Regeln

Auf einer Ostsee-Insel weht jetzt ein anderer Wind. Es gelten neue Regeln für Hunde am Strand.

© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

DAS Streitthema schlechthin an Ostsee- und Nordsee-Stränden: Hunde. Es ist kaum zu glauben, wie lange sich Hundehalter, Urlauber und Einheimische hierbei schon im Kreis drehen.

Manch ein wütender Hunde-Feind ging schon so weit, ein ganzjähriges Hundeverbot am Strand zu fordern. Usedom an der Ostsee verhängte nun eine neue Hunde-Regel am Strand.

Ostsee: Erfolgreicher Kampf

Hundehalter können jetzt erleichtert ausatmen! Denn die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf auf Usedom lockert die Regeln für Hunde am Strand. Und das sogar für die begehrten Sommer-Monate!

Hundebesitzer dürfen im Sommer mit ihren Vierbeinern zwischen 20.00 Uhr und 8.00 Uhr an den Ostseestrand gehen – ganz egal, ob es sich hierbei um einen ausgezeichneten Hundestrand handelt, oder nicht! Bisher durften Hunde vom 1. Mai bis 30. September am Strand der Kaiserbäder nur an ausgewiesenen Hundestränden herumtollen – die restliche Zeit überall. Ein Fortschritt für alle Tierliebhaber! Wie die „Ostsee Zeitung“ (OZ) berichtete, wollte die Heringsdorfer Gemeindevertretung diese neue Regelung aber erst nicht…

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Ostsee: Ausdauer scheint sich zu lohnen

Bereits Anfang 2023 habe die Verwaltung ein Aufweichen der Hunderegelung im Entwurf der neuen Strandsatzung eingebracht – doch fand keine Mehrheit. Laut der Bürgermeisterin der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf, Laura Isabelle Marisken, habe das im Nachhinein für Unmut unter Einwohnern gesorgt, wie „OZ“ berichtet. Demnach hätten mehrere Hundebesitzer die Verwaltung gebeten, das Thema erneut in die politische Beschlussfassung zu geben.

Im September 2023 wurde das aber mehrheitlich von der Tagesordnung gestrichen. Doch nun kam erneut ein Vorstoß, die Regeln der Satzung aufzuweichen – mit Erfolg. Was bestehen bleibt, ist die Leinenpflicht. Außerdem gilt natürlich weiter, dass der Hunde-Kot zu entfernen und ordnungsgemäß zu entsorgen sind.


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Außerdem räumt Bürgermeisterin Marisken mit Gerüchten auf: Denn auch vor der neuen Regelung war es Hundehaltern nach Landesrecht erlaubt, in der Saison mit den Tieren entlang der Strandabschnitte zu spazieren. Nur wer sich länger mit dem Hund am Strand aufhalten will, muss den Hundestrand nutzen.