Wer an der Ostsee Ferien machen will, muss sich darauf einstellen, dass es künftig auch an diesem Ort nicht mehr kostenlos geht. Saubere Strände und gepflegte Infrastruktur gibt es nur noch gegen Aufpreis – in Form einer Kurabgabe.
Eine Gemeinde auf Rügen greift Urlaubern in die Tasche und führt ab März 2025 die Kurabgabe ein. Aber warum das Ganze und was kommt auf die Touristen zu?
Ostsee wird teuer: Gemeinde zieht mit
Es war nur eine Frage der Zeit. Während auf der Insel Rügen fast überall schon Kurabgaben kassiert werden, hielt sich die kleine Gemeinde Altenkirchen bisher zurück. Doch jetzt ist Schluss mit Gratis-Strand und kostenfreien Annehmlichkeiten.
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Die Gemeinde hat offiziell den Status eines „Tourismusortes“ bekommen und das bedeutet: Ab jetzt darf eine Kurabgabe erhoben werden. Der „Ostsee Zeitung“ zufolge freut sich der Bürgermeister Oliver Reken: „Wir haben lange darauf hingearbeitet. Jetzt können wir endlich in unsere touristische Zukunft investieren.“
Ostsee: So teuer wird der Urlaub in Altenkirchen
Mit der neuen Abgabe sollen unter anderem die Strände noch sauberer gehalten, neue Veranstaltungen organisiert und öffentliche Einrichtungen verbessert werden. Auch ein Büro für den Gästeempfang steht auf der Wunschliste der Gemeinde. Doch wie hoch fällt die Abgabe aus?
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In der Hauptsaison werden pro Übernachtung 1,50 Euro fällig, Kinder und Ermäßigte zahlen 1 Euro. Wer in der Nebensaison reist, kommt etwas günstiger davon – mit 1 Euro beziehungsweise 50 Cent pro Tag. Sogar Dauercamper bleiben nicht verschont. Für sie soll eine Jahreskurkarte 45 Euro kosten.
Kurabgabe an der Ostsee: Hunde bleiben verschont
Das zuständige Amt Nord-Rügen hat die Berechnung der Beträge übernommen. Das Geld wird zweckgebunden für Strandpflege, Veranstaltungen und touristische Angebote verwendet. Für die vierbeinige Urlaubsbegleitung soll allerdings keine extra Kurabgabe anfallen.
Die Meinungen gehen auseinander. Während die Gemeinde Altenkirchen stolz ist, künftig offiziell als Tourismusort zu gelten, könnte die neue Abgabe bei einigen Gästen für Unmut sorgen. Wer ab März 2025 nach Altenkirchen reist, sollte also Kleingeld bereithalten.