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Ostsee: Nacktwanderweg durch beliebten Urlaubsort – „Vorher gab es viele Beschwerden“

Ab Mai 2025 kann man an der Ostsee offiziell nackt auf Wanderschaft gehen. Mecklenburg-Vorpommerns erster FKK-Wanderweg sorgt für Wirbel!

© IMAGO/imagebroker/Hans Blossey

Phänomen am Ostsee-Strand von Rügen

Frau beobachtet ungewöhnliches Phänomen am Strand

Die Mecklenburgische Seenplatte ist um eine Attraktion reicher: Ab Mai 2025 wird in der Gemeinde Wustrow an der Ostsee ein ganz besonderer Wanderweg eröffnet, der deutschlandweit für Aufsehen sorgt.

Der Clou? Hier darf man offiziell im Adams- und Eva-Kostüm durch die Natur streifen! Doch wie kam es zu diesem außergewöhnlichen Projekt – und was sagt die Öffentlichkeit dazu?

Ostsee: Adamskostüm statt Wanderhose

Bereits seit Jahren sorgten nackte Wanderer in der Region für gemischte Reaktionen. Im Ortsteil Drosedow war es keine Seltenheit, dass Spaziergänger die Hüllen fallen ließen und das sehr zur Verwunderung einiger Anwohner.

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Doch der genaue Plan hinter dem Projekt wurde lange unter Verschluss gehalten. Nach intensiver Planung wurde schließlich ein drei Kilometer langer Wanderweg entwickelt, der vom FKK-Campingplatz am Rätzsee durch den Wald Richtung Wesenberg führt.

3.000 Euro für Nacktwanderweg an der Ostsee

Der Weg selbst, der sowohl Nackten als auch Bekleideten zugänglich ist, soll mehr Ordnung und Rechtssicherheit schaffen. Rund 3.000 Euro will die Gemeinde in die Beschilderung investieren, und ein kreativer Name für den Weg wird ebenfalls noch gesucht. Wie immer, wenn es um das Thema Nacktheit geht, kochen die Meinungen in den sozialen Medien hoch.


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Auf Facebook äußern sich die Nutzer teils begeistert, teils kritisch. „Genau darauf hat MV gewartet! “, kommentiert eine Nutzerin euphorisch, währen ein anderer Kommentator weniger begeistert schreibt: „Cool, dann stell ich mich dorthin und schau mir das Ganze mal an. Das Land wird immer verblödeter.“

Ostsee: Meck-Pomms Schritt in die Freikörperzukunft

Doch auch Stimmen, die zur Toleranz aufrufen, fehlen nicht. So mahnt ein weiterer Kommentator: „Mein Gott, wir wurden alle nackt geboren. Lasst doch jeden so leben, wie er will, solange es niemandem schadet.“ Neben der touristischen Aufwertung soll der neue Weg auch für mehr Harmonie zwischen Nackten und Bekleideten sorgen.

Mit diesem neuen Angebot reiht sich Mecklenburg-Vorpommern in eine kleine, aber wachsende Liste von FKK-Wanderwegen in Deutschland ein. Bislang gibt es nur zwei weitere dieser Art: den Harzer Naturistenstieg und den Naturistenweg Undeloh in der Lüneburger Heide.