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Norderney: Hiobsbotschaft für Urlauber! Hier liegen die Nerven blank

Hiobsbotschaft für Norderney-Urlauber! Was jetzt verkündet wurde, dürfte bei einigen die Nerven blankliegen lassen.

© IMAGO / CHROMORANGE

Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Urlaub an der Küste – für viele ist das der Inbegriff von Erholung, Natur und Ruhe. Auch die Ostfriesische Insel Norderney gehört zieht genau deshalb jährlich zahlreiche Touristen an.

Für die gibt es jetzt allerdings eine Hiobsbotschaft. Was sich jetzt auf Norderney ankündigt? Das verraten wir dir hier.

Norderney: Hiobsbotschaft für Urlauber

Schon seit Jahren wird auf Norderney gebaut – das wissen die meisten. Denn die Baustelle für den Offshore-Leitungsbau gilt mittlerweile schon als Dauerbaustelle. Sie liegt in der Mittel der Insel und somit nicht im Touri-Zentrum von Norderney. Touristen gibt es dort allerdings schon. Schließlich grenzen zwei Campingplätze an die Baustelle.

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Und für die Besucher eben jener Campingplätze kann der Aufenthalt schonmal zur Geduldsprobe werden. „Wenn auf der Baustelle gedrillt und gebohrt wird, kommen die Camper schon und beschweren sich“, erzählt Campingplatz-Betreiber Stefan Spilak gegenüber der „NOZ“. Da dürfte es vermutlich niemanden freuen, dass sich die Baustelle nun vergrößern wird. Familie Harms vom Campingplatz Eiland ist jedenfalls alles andere als erfreut, denn zwischen Baustelle und den ersten Stellplätzen würden dann nur noch gut 100 Meter liegen, sagte die Familie im Gespräch mit der Zeitung.

Zeitraum für Bauarbeiten ist bitter

Dass die Baustelle erweitert wird, hat die Firma Amprion in einer Mitteilung verkündet. Der Hintergrund: In den Sommermonaten 2025 und 2026 stehen die Horizontalbohrungen für die Projekte „BalWin1“ und „BalWin2“ an. Dahinter stecken zwei geplante Offshore Netzanbindungssysteme. Diese sollen in Summe zukünftig gut vier Millionen Menschen durch Offshore-Windenergie versorgen können.

Bei der Erweiterung geht es um ganze 14.000 Quadratmeter Schotterfläche und 8.000 Quadratmeter Lagerfläche für die Oberbodenmiete. „Durch die frühzeitige Einrichtung der Baustellenfläche können wir einen Großteil der Materialtransporte aus der touristischen Hauptsaison heraushalten. Zusätzlich haben wir dadurch mehr Zeit für die Bohrungen im engen Bauzeitenfenster im Sommer“, sagte Projektsprecher Stefan Sennekamp. 


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Die Bohrungen selbst müssten allerdings zwischen Mitte Juli und Ende September durchgeführt werden – „aus Natur- und Küstenschutzgründen“, heißt es. Ein Zeitfenster, dass für die Campingplatz-Betreiber und Urlauber sicherlich alles andere als ideal ist, schließlich liegt ein Großteil in der Hauptsaison.