„Die Politik muss liefern“, lautete das Credo von CDU-Politiker Philipp Amthor im ntv-Frühstart (09. Januar). Seine Union will die SPD im Anschluss an den 23. Februar ablösen und Friedrich Merz in das Kanzleramt hieven. Größte Konkurrentin bei diesem Vorhaben ist derzeit die AfD in Person von Alice Weidel. Doch liefern könne die Alternative für Deutschland nicht, ganz im Gegenteil.
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Im Wahlkampf wettert die CDU in Person von Philipp Amthor einmal mehr gegen die AfD. Mit Blick auf das anstehende Live-Gespräch zwischen Weidel und Elon Musk (09. Januar), welches auf dessen Plattform X übertrage wird, spricht der 32-Jährige von abstrusen Anbiederungsversuchen.
Amthor: Weidel für „Verschwörungsmedien gemacht“
„Es ist ja schon bemerkenswert, wie Alice Weidel sich da andient an Leute wie Elon Musk. Weidel hat im Ausland schon öfter obskure Auftritte hingelegt, damit rechne ich heute eigentlich auch wieder“, so der CDUler.
Konfrontiert mit Weidels Behauptungen, die Deutschen seien Sklaven der Amerikaner und Söder und Merz seien „impotent“, holte er gegen die Kanzlerkandidatin der AfD aus: „Diese Vulgärsprache, die verwendet wird, das zeigt doch, dass Weidel vom Format her irgendwie für ein bisschen abgedriftete Verschwörungsmedien gemacht ist. (…) Diese Frau würde uns in der Welt blamieren“, so sein Urteil.
Schon aus diesem Grund dürfe die AfD keine Regierungsverantwortung tragen. Außenpolitisch würde sie Deutschland in Zeiten einer geschichtsträchtigen Wende mit dem Austritt aus der EU und dem Austritt aus der NATO isolieren. Ein Wahlsieg der AfD wäre daher der Abstieg Deutschlands.
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Mit der „Agenda 2030“, die auf der Klausur des Bundesvorstands beschlossen werden soll (10 + 11. Januar), grenzt sich die CDU aber auch deutlich von der SPD ab. „Es ist ganz zentral, dass wir das Leistungsversprechen in Deutschland wieder erneuern. Wir brauchen ein positives Verhältnis zum Thema Arbeit. Wir haben im Moment eine Situation, in der darüber geredet wird, dass Nicht-Arbeit vereinfacht wird, durch solche ungerechten Instrumente wie das Bürgergeld“, so Amthor. Dieses Modell, welches federführend von der SPD geprägt wurde, müsse schnellstmöglich rückabgewickelt werden.