Ein Silo mit Pellets in einer Wärmeanlage in Hamburg-Heimfeld ist in der Nacht zu Freitag in Brand geraten. Über dem Stadtteil bildete sich eine dichte Rauchwolke, die sich in Richtung des Hamburger Hafens ausbreitete, wie die Polizei mitteilte. „Der Rauch ist nach bisherigen Erkenntnissen ungefährlich“, sagte ein Polizeisprecher. Dennoch riet die Feuerwehr aus Vorsichtsgründen dazu, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch mehrere Warn-Apps informierten die Anwohner über die Lage und riefen dazu auf, das betroffene Gebiet zu meiden.
Die Ursache für das Feuer in dem Pellet-Silo ist bislang unklar. Es sei jedoch eine aufwendige Brandbekämpfung notwendig, erklärte die Feuerwehr. Der Einsatz dauerte in der Nacht an, da die Löscharbeiten in Silos durch die dichte Lagerung der Pellets oft kompliziert sind. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um ein Übergreifen des Feuers auf andere Teile der Anlage zu verhindern.
Hamburg: Warnhinweise wegen Rauch und Geruch
Die Behörden betonten, dass von der Rauchwolke keine akute Gefahr für die Gesundheit ausgehe. Dennoch könnten Geruchsbelästigungen auftreten, weshalb die Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen wurde. „Wer sich in der Nähe des betroffenen Gebiets aufhält, sollte unnötigen Kontakt mit dem Rauch vermeiden“, hieß es in einer Mitteilung.
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Das betroffene Silo gehört zu einer Wärmeanlage, die mit Holzpellets betrieben wird. Diese Pellets sind kleine, gepresste Holzstücke, die häufig in umweltfreundlichen Heizsystemen zum Einsatz kommen. Die Polizei untersucht derzeit, wie es zu dem Brand kommen konnte. Ob es sich um einen technischen Defekt oder eine andere Ursache handelt, war zunächst nicht bekannt.
Hamburg: Feuerwehr im Dauereinsatz
Der Einsatz der Feuerwehr sollte so lange andauern, bis das Feuer vollständig gelöscht und keine Gefahr einer erneuten Entzündung mehr gegeben ist. Gerade bei Pellet-Lagern besteht die Gefahr, dass Glutnester in den tieferen Schichten des Materials weiterhin Hitze erzeugen und das Feuer wieder aufflammt.
Die genaue Schadenshöhe sowie mögliche Auswirkungen auf den Betrieb der Wärmeanlage wurden zunächst nicht bekannt. Die Feuerwehr wird die betroffenen Bereiche nach Abschluss der Löscharbeiten gründlich kontrollieren, bevor Entwarnung gegeben werden kann.
(mit dpa)
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