Es gibt Menschen, die offenbar wenig Mitgefühlhaben. Vielleicht ist es Frust, vielleicht sogar Hass, der sie antreibt. In St. Peter-Ording (SPO) an der Nordsee geht deshalb jetzt eine Warnung raus.
Denn im beschaulichen Nordsee-Ort haben Menschen offenbar Probleme mit frei laufenden Katzen und mit Hunden. Und sie wollen scheinbar mit reichlich perversen Mitteln dafür sorgen, dass die Gegend tierfrei bleibt.
Nordsee: Augen auf!
Die Warnung, die aktuell in St. Peter-Ording (SPO) und den sozialen Netzwerken die Runde macht, hat es in sich: An der Nordsee haben Unbekannte offenbar Gift-Köder ausgelegt!
„Passt bitte, bitte auf eure Hunde und vor allem Freigänger-Katzen auf“, lautet der dringende Appell einer aufgeregten Frau, die laut eigenen Angaben schon eine bittere Erfahrung an der Nordsee machen musste.
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Nordsee: „Zu viele Vollidioten“
Wie sie via Facebook zu Protokoll gibt, hat der Hund ihrer Schwester einen Gift-Köder gefressen. Laut einem örtlichen Tierarzt soll es sich bei der üblen Hinterlassenschaft um Rattengift handeln!
Die perfide Wirkung: Etwa 3 bis 4 Tage nach der Aufnahme von Rattengift verursachen leichte Verletzungen ungewöhnlich starke und anhaltende Blutungen, teilen Experten von „AniCura“ mit. Es kommt auch zu spontanen Blutungen ohne erkennbaren Grund, die aber vor allem innerlich stattfinden (etwa Einblutungen in die Lunge oder die Bauchhöhle).
Nordsee: „Zu viele Vollidioten“
Aufgetaucht sollen die offenkundig mutwillig ausgelegten Köder im Preestergang der beliebten Nordsee-Gemeinde, die auch abseits der Saison viele Hunde- und Katzenbesitzer beherbergt. Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken könnten deutlicher nicht sein. „Zu viele Vollidioten“ seien unterwegs, meint eine betroffene Frau. „Solchen Menschen scheint alles egal zu sein“.
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Doch was tun, wenn die eigene oder eine fremde Fellnase einen der verheerenden Köder gefressen hat? Beim kleinsten Verdacht sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, raten die Experten von „AniCura“. Tierärzte haben (nicht nur bei Rattengift) den größten Handlungsspielraum, um zu helfen.
Wer jemanden dabei erwischt, wie er Gift-Köder auslegt, sollte nicht zögern und Strafanzeige stellen. Denn allein das Auslegen ist strafbar. Sollte ein Tier oder gar ein Mensch durch den Köder zu Schaden kommen, kann das sogar mit einer Haftstrafe von bis zu zwei Jahren oder empfindlichen Geldbußen bestraft werden, so die Polizei. Doch erst einmal gilt: Augen auf an der Nordsee!