In dem vergangenen Jahr war er so nah an seinem großen Traum dran. Lando Norris war der größte Konkurrent von Max Verstappen, musste am Ende dann doch den Kürzeren ziehen. Bekanntlich holte der Niederländer seinen vierten WM-Titel in der Formel 1.
Für Norris und McLaren war das natürlich ein bitterer Ausgang – auch wenn man die Konstrukteurswertung noch für sich entscheiden konnte. Mit Blick auf die nächste Formel-1-Saison hat Norris große Ziele, die er aggressiv untermauert hat. Einem Ex-Piloten gefällt diese Herangehensweise jedoch gar nicht.
Formel 1: Rosberg kritisiert Norris-Aussage
„Das nächste Jahr wird mein Jahr“, funkte Lando Norris nach seinem Sieg beim Saisonfinale 2024 in Abu Dhabi. Der Brite gewann mit McLaren zwar den Konstrukteurstitel, möchte 2025 aber zum ersten Mal in seiner Karriere auch Fahrer-Weltmeister werden.
Diese scharfe Ansage an die Konkurrenz gefiel vielen McLaren-Anhängern. Nico Rosberg hingegen mahnte zur Vorsicht. „Natürlich lieben wir als Zuschauer das, aber das ist einfach nicht clever“, sagt der Ex-Pilot im „Sky“-Podcast über die Kampfansage von Norris. Er glaubt allerdings auch, dass der Vizeweltmeister des vergangenen Jahres sich selbst damit keinen Gefallen getan hat.
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Er hätte Norris zumindest von so einer öffentlichen Äußerung abgeraten, „denn es erzeugt eine unnötige Dynamik aus Druck und Erwartung“, weiß Rosberg aus eigener Erfahrung. Eine solche Aussage solle man intern halten, machte Rosberg deutlich.
Rosberg gibt Norris-Tipps
Der Ex-Mercedes-Fahrer weiß genau, worum es geht, wenn man am Ende des Jahres ganz oben stehen möchte. 2016 wurde er Weltmeister. Seine Erfahrung gibt er nun an Norris weiter. In der Öffentlichkeit würde er Norris aber zu etwas mehr Zurückhaltung raten. „Das war für mich ein Schlüssel, als ich meinen WM-Titel gewonnen habe“, blickt Rosberg zurück und erklärt, sein Ratschlag gelte „besonders“ für Norris, der „mental“ nicht der stärkste Fahrer sei.
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„Ich hatte auch dieses Profil. Ich empfehle ihm daher stark, dass er 2025 Rennen für Rennen angeht“, so der Ex-Formel-1-Pilot. Wenn man sich selbst in der Öffentlichkeit als WM-Favorit positioniert, bringe das „viel Druck mit sich“, warnt Rosberg den Briten. „Und das will man so gut es geht vermeiden“, betont der heutige Experte.