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Alice Weidel in Hamburg im Live-Ticker: Alice Weidel beendet Rede ++ Weidel vergleicht Proteste mit NS-Zeit

Alice Weidel spricht im Rathaus in Hamburg, ihr Auftritt wird von massiven Gegenprotesten begleitet. Alle Infos hier im Ticker.

Alice Weidel hält eine Rede in Hamburg, die wird von massiven Protesten begleitet.
© IMAGO / Revierfoto

Das ist Alice Weidel

Alice Weidel gehört zu den wohl umstrittensten und bekanntesten Politikerinnen Deutschlands. Erfahre im Video mehr zu ihrer Person, Herkunft und politischen Laufbahn.

Der Wahlkampf für die Bundestagswahl befindet sich in der heißen Phase. Die Spitzenkandidaten der Parteien gehen auf große Wahlkampftour. Auch AfD-Politikerin Alice Weidel zieht durch die Städte, wie auch am Donnerstag (16. Januar) in Hamburg. Doch ihr Auftritt im Rathaus wird von zahlreichen Gegenprotesten begleitet.

Das Hamburger Bündnis gegen Rechts fordert alle Hamburger dazu auf, „gemeinsam auf die Straße zu gehen“. Um circa 17 Uhr startet eine Demonstration an der Kirchenallee beim Hauptbahnhof in Hamburg. Weitere Hamburger Vereine und Verbände unterstützen den Protest in der Hansestadt. Nach Angaben der AfD Hamburg wird Weidel zum Thema „Schiffbruch für die Ampel: Hamburg und Deutschland wieder auf Kurs bringen“ sprechen.

Alle Infos zu Alice Weidel und den Demonstrationen in Hamburg erfährst du hier im Live-Ticker.

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Alice Weidel in Hamburg

20:45 Uhr: Ende des Newstickers

Auch die Demo in der Innenstadt ist nun aufgelöst. Das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ lobt die Demo mit den zahlreichen Teilnehmern auf X: „Leute, ihr seid großartig!“. Wir beenden damit auch diesen Newsticker. Vielen Dank für das Interesse.

20:40 Uhr: „Ich komme wieder“ – Alice Weidel beendet Rede

Gegen 20:36 beendete AfD-Chefin Alice Weidel ihre Rede im Hamburger Rathaus. Darin sprach sie unter anderem über die Corona-Zeit, die Regierung unter Kanzlerin a.D. Angela Merkel und schoss noch einmal gegen die Demonstranten, die „vom Hamburger Bürgermeister protegiert werden“. Sie schloss ihren Gastvortrag in Hamburg mit den Worten: „Ich komme wieder“.

20:15 Uhr: Demonstranten schmeißen Farbbeutel Richtung Polizei

Langsam löst sich die Menschenmasse in der Innenstadt auf. Nur noch einzelne Gruppen sind vor Ort. In Richtung der Polizei wurden aber noch Farbbeutel geschmissen.

Richtung Polizei flogen Farbbeutel.
Richtung Polizei flogen Farbbeutel. Foto: Redaktion Moin.de

20:00 Uhr: Weidel vergleicht Proteste mit NS-Zeit

Alice Weidel hat im Rathaus ihre Rede begonnen. Direkt am Anfang adressiert sie die Antifa und die Proteste gegen die AfD. Die Massenausschreitungen von Linken und Antifa sind vergleichbar mit den dunklen Zeiten Deutschlands, so die Chefin der teils rechtsextremen Partei. Damals habe „die schlagende SA auf Andersdenkende eingeschlagen“.

19:22 Uhr: Alice Weidel im Rathaus-Saal angekommen

Mittlerweile hat es AfD-Chefin Alice Weidel ins Rathaus in Hamburg geschafft. Hunderte Menschen haben sie soeben unter Applaus empfangen.

19:20 Uhr: Demonstranten entsetzt über Polizei: „Ihr könnt es nicht lassen“

Im Bereich der Bergstraße hat die Polizei nun Wasserwerfer hinter der Absperrung zum Rathaus aufgestellt. Das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ schreibt dazu auf seinem X-Profil: „Was soll das? Vor dem Lautsprecherwagen hat sich der Wasserwerfer aufgebaut. Ihr könnt es wohl nicht lassen.“

19:15 Uhr: Über 17.000 Teilnehmer

Großes Demo-Aufgebot in Hamburg. Wie der „NDR“ unter Berufung eines Polizeisprechers berichtet, sind es mittlerweile knapp 17.500 Teilnehmer. Zunächst hieß es seitens der Polizei lediglich, es handele sich um mehr als 10.000 Menschen vor Ort.

18:44 Uhr: Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei

Offenbar kam es beim Protest zwischenzeitlich zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und manchen Teilnehmern der Demo. So zeigt ein Video unseres Reporters, wie Teilnehmer von den Einsatzkräften zurückgedrängt werden.

Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei

17:58 Uhr: Weidel um 18 Uhr am Rathaus erwartet

Mittlerweile haben sich um die 10.000 Teilnehmer der Demonstration in Hamburg angeschlossen. Der Zug hat sich inzwischen in Bewegung gesetzt. AfD-Chefin Weidel soll erst um 18 Uhr das Rathaus erreichen.

Absperrungen der Polizei zum Rathaus.
Absperrungen der Polizei zum Rathaus. Foto: Redaktion Moin.de

In der Nähe des Mönckebergbrunnens gab es für die Demonstrierenden eine unfreiwillige Pause. Die Polizei hat den Protestzug gestoppt, da es zu Diskussionen zwischen den Einsatzkräften und vermummten Personen gab. Die Angesprochenen wollten ihre Bedeckungen zunächst nicht abnehmen.

17:42 Uhr: Voller Platz am Hauptbahnhof

Nach Angaben unserer Reporter haben sich bereits tausende Menschen zur Demonstration versammelt, mittlerweile sind es schätzungsweise 5.000 Leute. Auf ihren Plakaten stehen Slogans wie beispielsweise „Ganz Hamburg hasst die AfD“ oder auch „AfD raus aus dem Rathaus“.

Foto: Redaktion Moin.de

17:04 Uhr: Weidel über linke Demonstranten: „Wollen die halbe Stadt in Schutt und Asche legen“

Wenige Stunden vor ihrem Auftritt meldet sich Alice Weidel auf der Plattform X aus dem Auto zu Wort. Sie ist auf dem Weg in die Hansestadt, „wo sich die Linken angekündigt haben, die halbe Stadt in Schutt und Asche zu legen“. Für die Antifa (Antifaschistische Aktion) habe sie extra einen Pullover mit Herzen angezogen, wie sie im Video stolz präsentiert.

16:44 Uhr: Demonstranten warnen vor AfD

Unsere Redaktion sprach vor Ort bereits mit einigen Demonstranten. Auch Petja (38) nimmt am Protest gegen die AfD und Alice Weidel teil. Sie macht sich besonders Sorgen um die Fremdenfeindlichkeit der Rechts-Partei. Die Bulgarin zu „Moin.de“: „Ich weiß nicht, was später passiert. Das ist, was mir Angst macht.“

Eine weitere Demonstrantin gegenüber unserer Redaktion sagt, sie und ihre Freunde besuchen den Protest, „weil wir Alice Weidel für eine Faschistin halten. Die Partei möchte Menschen deportieren, was sie als ‚Remigration‘ bezeichnet“.

Demonstranten am Hamburger Hauptbahnhof.
Demonstranten am Hamburger Hauptbahnhof. Foto: Redaktion Moin.de

Sami (41) erzählt uns: „Wir müssen gegen den Rechtsruck aufstehen, den es hier in Deutschland gibt.“ Auch er ist besorgt um die Migrationspolitik der AfD: „Auch meine Kinder, die in Deutschland geboren sind, fragen bereits, ‚was passiert mit uns, wenn die AfD an die Macht kommt?'“

16:17 Uhr: Polizei: Lage bisher entspannt

Nach Angaben der Polizei ist die Lage am Hauptbahnhof bisher weiterhin ruhig. Nur wenige Menschen haben sich noch zur Demo versammelt, die um 17 Uhr beginnen soll. Das könne sich aber kurz vor Demobeginn schnell ändern.

16:03 Uhr: AfD-Politiker empört über Tschenscher-Aussagen

AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann zeigte sich von der Reaktion Tschentschers empört. „Während friedfertige Bürger unserer Veranstaltung beiwohnen möchten, planen Linke gewaltsame Blockaden“, sagte er. „Anstatt diese Gewaltandrohungen konsequent zu verurteilen, fällt dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher nichts weiter sein, als von „ungebetenen Gästen“ im Rathaus zu fabulieren und die Stimmung weiter anzuheizen.“

16:00 Uhr: Tschenscher zu Weidel-Auftritt: „ungebetene Gäste“

Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschenscher postete am Mittag auf der Plattform X: „Heute ist ein guter Tag, um an die Hamburgische Verfassung zu erinnern. Denn manchmal hat man auch im Rathaus ungebetene Gäste. Aber unsere Demokratie ist stark und wehrhaft.“ Ohne zwar Namen zu nennen, macht der SPD-Politiker damit aber vermutlich seine Meinung zum Weidel-Auftritt im Rathaus klar.

Anti-AfD-Demos bereits 2024

Vor fast genau einem Jahr waren in Hamburg 180.000 Menschen gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke auf die Straße gegangen. Hintergrund war das Bekanntwerden eines Treffens radikaler Rechter mit Politikern von AfD, CDU und Werteunion in Potsdam. (Mit dpa.)