Für einen begeisterten Campingfan aus Deutschland hätte es der perfekte Deal sein können. Ein moderner Tabbert Da Vinci Wohnwagen wurde auf einer Plattform angeboten. Direkt aus Österreich, zu einem ansprechenden Preis, der Traumwagen fürs Camping. Alles schien seriös, bis ein kleines Detail dem Käufer auffiel, das seine Vorfreude schlagartig in Entsetzen verwandelte.

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) des Wohnwagens erregte Verdacht. Recherchen ergaben, dass ein Fahrzeug mit exakt derselben FIN bereits in Deutschland zugelassen war. Ein beunruhigender Verdacht machte sich breit. War dieser Wohnwagen etwa gestohlen?

Camping-Krimi: Wohnwagen mit manipulierter FIN

Genau das bestätigte sich nach weiteren Nachforschungen. Noch brisanter: Die FIN war manipuliert, offenbar um den Diebstahl zu verschleiern. Der Fall landete schließlich in der beliebten Facebook-Gruppe „Camping, Wohnwagen, Wohnmobile und Campingplätze“, die über 130.000 Mitglieder zählt.

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Hier wurden die Details des verdächtigen Angebots öffentlich gemacht, inklusive der manipulierten FIN. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: Engagierte Mitglieder gaben schnell praktische Tipps und Hinweise, wie der rechtmäßige Besitzer ausfindig gemacht werden könnte.

Camping: Gestohlener Wohnwagen aufgedeckt

Eine Nutzerin riet, man könne einfach bei Tabbert direkt nachfragen. Währen ein anderer empfah beim GDV anzurufen und die FIN durchgeben, die könnten sagen, auf wen das Fahrzeug versichert ist. Ein weiteres Gruppenmitglied schlug vor, die Zulassungsstelle zu kontaktieren.

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Der Beitrag löste eine intensive Diskussion aus. Neben konkreten Handlungsvorschlägen wurde auch die Manipulation der FIN thematisiert. Einige Mitglieder waren entsetzt darüber, wie professionell der Betrug ausgeführt worden war.

Camping: Käufer entgeht nur knapp einem Betrug

Andere zeigten sich beeindruckt von der Aufmerksamkeit des Käufers und der schnellen Hilfe durch die Gruppe. Dank der Hinweise der Community könnte der rechtmäßige Besitzer des gestohlenen Wohnwagens bald wieder zu seinem Eigentum kommen.

Für den potenziellen Käufer bleibt es ein Schock: Der Traum vom perfekten Wohnwagen endete in einem Krimi, doch seine Wachsamkeit bewahrten ihn vor einem folgenschweren Fehlkauf.