Viele Menschen nutzen den Urlaub auf Sylt um sich von dem gewöhnlichen Alltagsstress zu erholen. Der Strand und die idyllischen Dünenlandschaften laden ja förmlich dazu ein gemütlich ein Buch zu lesen und mal richtig abzuschalten.
Doch was vielen Sylt-Urlaubern nicht bewusst ist: Auf der Insel gibt es großes Problem, was ihren Aufenthalt vielleicht künftig beeinflussen könnte…
Sylt: Nicht genehmigt
In Kampen sorgt ein Thema für heftige Diskussionen: die vielen nicht genehmigten Ferienwohnungen. Wie der „shz“ berichtet, gibt es im Ort insgesamt 358 Ferienwohnungen – aber nur 48 davon sind offiziell genehmigt. Bürgermeisterin Stefanie Böhm kann den Begriff „illegale Ferienwohnungen“ schon gar nicht mehr hören. „Damals gab es das Wort Ferienwohnung noch gar nicht“, verteidigt sie die Situation. Doch jetzt wird aufgeräumt – gemeinsam mit dem Kreis Nordfriesland soll eine Lösung gefunden werden.
In Kampen gibt es offiziell 333 Zweitwohnsitze, 212 Hauptwohnsitze – aber 239 Adressen ohne Meldedaten! Handelt es sich um kaum genutzte Luxusimmobilien? Gemeindevertreter Björn Hansen gibt zu bedenken: „Wir haben hier eigentlich zu wenig Ferienwohnungen“. Besser zahlende Urlauber als leerstehende Häuser, meint er – schließlich brauchen auch die örtlichen Versorger verlässliche Kunden.
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Sylt: Wohnen, Urlaub, oder einfach nur leer?
Die Politik will nun klare Verhältnisse schaffen. Am Börderwai 6 soll es künftig nur noch Dauerwohnen geben, während im Norden und Osten des Ortes schon jetzt Ferienwohnungen genehmigt werden können. Allerdings gibt es eine Frist: Bis 2028 sollen alle Bebauungspläne überarbeitet sein. Laut shz sucht die Gemeinde zudem nach Möglichkeiten, bestehende Ferienwohnungen rechtlich abzusichern.
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Am Freitag (31. Januar) steht das nächste große Treffen mit der Gemeinde an – dann sollen konkrete Maßnahmen beschlossen werden. Klar ist: Kampen will das Ferienwohnungs-Chaos nicht länger hinnehmen. Und auch wenn es immer wieder Diskussionen darüber gibt, ob es zu viele oder zu wenige Unterkünfte auf Sylt gibt – eines ist sicher: Die Insel bleibt ein heißes Pflaster, nicht nur für Urlauber, sondern auch für die Politik.