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Tchibo erntet massiven Spott – bizarrer geht es kaum! „Manchmal auch Kaffee“

Tchibo sorgt für Kopfschütteln. Kunden finden das Unternehmen hat ein wildes Sortiment und kein Konzept. Es fehlt an Markenidentität.

© IMAGO/Westend61/Wolfgang Maria Weber

Angriff auf Tchibo am Essener Hauptbahnhof

Jugendliche randalieren am Essener Hauptbahnhof und zerlegen regelrecht Tchibo.

Die Marke Tchibo sorgt mal wieder für Furore im Netz. Was einst als revolutionäre Geschäftsidee des Unternehmens begann, verkommt in den Augen vieler Nutzer zu einer kuriosen Wundertüte.

Online machen sich regelmäßig Tausende über das absurde Produktsortiment des Traditionsunternehmens lustig. Und die Spott-Welle scheint kein Ende zu nehmen!

Internet lacht über Tchibos Produktvielfalt – mal wieder

Tchibo, das Synonym für Kaffee, gerät derzeit ins Visier der Internet-Community. Und das nicht wegen seines eigentlichen Kerngeschäfts, sondern wegen seines völlig ausufernden Sortiments. Auf Plattformen wie Reddit hagelt es Hohn und Spott für die einst so renommierte Marke und das mit teils skurrilen Kommentaren.

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„Möchten Sie noch ein 4-Personen-Zelt zu Ihrem Kaffee und der beheizten Klobrille?“, fragt ein Nutzer ironisch. Ein anderer ergänzt: „Ich kauf all meine Hundespielzeuge, Sportkleidung, Servietten, Ladekabel, Baby-Lätzchen, Fahrräder und Regenschirme bei Tchibo. Aber nicht den Kaffee.“

Tchibo: Von der Bohne zur Babydecke

Dabei fing alles so vielversprechend an, 1949 wurde das Unternehmen gegründet. Und das mit einer simplen, aber genialen Idee: Kaffee per Postversand. Der Markenname „Tchibo“ leitet sich von „Tchiling-Bohne“ ab und stand einst für höchste Qualität. Schon 1955 eröffnete die erste Filiale, und Tchibo expandierte rasant.


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Doch spätestens in den 1970er-Jahren begann die Transformation vom Kaffeehändler zum Allround-Warenhaus. Durch ein gesetzliches Verbot von Produktzugaben entschied sich das Unternehmen dann, Gebrauchsartikel gleich mitzuverkaufen. Was damals als Notlösung begann, wurde zur Unternehmensstrategie. Unter dem Motto „Jede Woche eine neue Welt“ bietet Tchibo heute eine wöchentlich wechselnde Produktpalette an.

Was ist Tchibo eigentlich noch?

Dieser Kurs bringt der Marke nun massiven Spott ein. Auf Reddit vergleicht ein User Tchibo gar mit der Billig-Plattform Temu: „Deutsches Temu ist nicht real“, heißt es dort. Die Kritik? Ein wildes Sortiment ohne klare Linie, das den ursprünglichen Markenkern völlig verwässert habe.

Doch nicht alle machen sich lustig. Ein anderer User hält dagegen: „Ich habe da wirklich gute Sachen gekauft, vor allem Bettwäsche in wirklich guter Qualität. Auch Kleidung kann sich sehen lassen.“ Trotzdem bleibt der Eindruck. Viele Konsumenten wissen nicht mehr, wofür Tchibo eigentlich steht.