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Ostsee: Zauberhafte Tiere gesucht! Der Grund ist alles andere als magisch

An der Ostsee beginnt die Suche nach den Feenkrebsen! Klingt nach einem lustigen Such-Spaß? Von wegen! Der Hintergrund ist leider ziemlich ernst.

Zwei Feenkrebse.
© IMAGO / blickwinkel

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Seit ein paar Tagen befinden wir uns im Februar. Mit dem Beginn des zweiten Kalendermonats startet auch eine andere Saison: Die ersten Feenkrebse beginnen zu schlüpfen! Auch an der Ostsee sind die kleinen Tiere zu Hause.

Im Ostsee-Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wird die Bevölkerung nun darum gebeten, aktiv nach den Urzeitkrebsen zu suchen. Dahinter steckt jedoch ein ernster Hintergrund…

Ostsee: Hier wirst DU dringend gebraucht!

Genauer gesagt ruft der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) Mecklenburg-Vorpommern zur Suche nach den Frühjahrs-Feenkrebsen auf. Die kleinen, zarten und fast durchsichtigen Tiere leben bevorzugt in schattigen, mit Laub gefüllten temporären Kleinstgewässern wie Tümpeln, Pfützen oder Senken ohne Strömung. Wer die Krebse entdeckt, wird gebeten, dies über die Web-App „Vielfalt erforschen“ zu melden. Klingt nach einem harmlosen Freizeit-Spaß an der Ostsee, oder? Dem ist leider nicht so…

+++ Ostsee: Große Veränderung! Anwohner und Urlauber werden es direkt merken +++

Die Feenkrebse sind bedauerlicherweise vom Aussterben bedroht. „In weiten Teilen Deutschlands gelten sie als gefährdet“, erklärt eine Projektmitarbeiterin gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Hauptursache sei der Verlust von Lebensräumen aufgrund intensiver Landnutzung und das Trockenlegen von Landschaften. Interessierte werden deshalb auch darum gebeten, mögliche geeignete Lebensräume über die App zu melden. Dabei wird vorwiegend in der Region zwischen der Rostocker Heide, über die vorpommersche Boddenlandschaft bis nach Westrügen gesucht.


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Das Projekt ist laut Nabu Teil des Verbundvorhabens „Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste“ und wird im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ durch das Bundesamt für Naturschutz gefördert.