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Tierheim im Norden: Riesen-Aktion sorgt für Aufsehen – doch das Problem bleibt bestehen

Die Tierheime im Norden starten bald eine riesige Aktion – trotzdem bleibt das grundlegende Problem bestehen…

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Die Tierheime im Norden stehen oft unter enormer Belastung. Jeden Tag sind sie mit dem Leid vieler verschiedener Tiere konfrontiert und tun ihr Bestes, ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.

Doch nicht nur um die Vierbeiner in den Tierheimen wird sich gekümmert – hier im Norden, in Schleswig-Holstein, startet bald eine große Aktion, um das Leid der Straßenkatzen einzudämmen.

Tierheim im Norden: Schleswig-Holstein kämpft gegen Katzenelend

In Schleswig-Holstein startet eine landesweite Kastrationsaktion für Straßenkatzen, um deren unkontrollierte Vermehrung einzudämmen. Vom 17. Februar bis zum 31. März können streunende Katzen in teilnehmenden Gemeinden kostenlos kastriert werden – finanziert durch den Deutschen Tierschutzbund und den Landesverband Schleswig-Holstein mit insgesamt 10.000 Euro. Tierschützer betonen, dass diese Maßnahme dringend notwendig sei, um das Leid der Tiere zu lindern. Doch während die Aktion hilft, bleibt das Problem bestehen.

Straßenkatzen kämpfen täglich ums Überleben – Hunger, Krankheiten und Verletzungen gehören zu ihrem Alltag. Ohne Kastration vermehren sie sich unkontrolliert, was das Elend noch verschlimmert. Jede Straßenkatze stammt letztlich von einer unkastrierten Hauskatze ab, betont Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Deshalb fordern Tierschützer eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen, um das Problem langfristig zu lösen.

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Tierheim im Norden: Hilfe für Tierheime, aber keine endgültige Lösung

Die Aktion entlastet auch die Tierheime, die oft mit der Flut an ausgesetzten und verwilderten Katzen überfordert sind. Allein in der letzten Herbstaktion wurden 1.184 Katzen kastriert, doch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn auch nach der Kastration bleiben viele Katzen auf der Straße und müssen ohne festen Unterschlupf oder regelmäßige Versorgung auskommen.


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Tierschützer begrüßen die Aktion, fordern aber mehr nachhaltige Maßnahmen. Neben einer Kastrationspflicht für Freigängerkatzen müsse es auch mehr kontrollierte Futterstellen und bessere Aufklärung für Haustierbesitzer geben. Denn eines ist klar: Ohne langfristige Lösungen wird sich das Elend der Straßenkatzen nicht von allein verringern.