Die frostige Kälte hat Norddeutschland weiterhin fest im Griff. Der Deutsche Wetterdienst meldet für die kommenden Tage Temperaturen im eisigen zweistelligen Minusbereich.
Besonders nachts wird es extrem kalt, während sich tagsüber vielerorts die Sonne zeigt. Doch die Wetterlage, die sich zunächst nach schönen Wintertagen anhört, stellt für einige Menschen eine akute Gefahr dar.
Minusrekorde beim Wetter im Norden
Bereits zu Wochenbeginn zeigten die Thermometer Werte weit unter dem Gefrierpunkt. In Anklam, Mecklenburg-Vorpommern, wurden -13,1 Grad gemessen, am Erdboden sogar eisige -21 Grad. Noch kälter war es nur auf dem Brocken im Harz mit -18 Grad. Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein sanken die Temperaturen auf bittere Tiefstwerte.
+++Wetter im Norden: Experte warnt – DAS könnte heftig werden+++
Tagsüber hingegen sorgt strahlender Sonnenschein für leichte Erwärmung mit Höchstwerten von bis zu +3 Grad. Besonders hart trifft die eisige Witterung Obdachlose. Die Diakonie Hamburg fordert angesichts der extremen Temperaturen eine durchgehende Öffnung der Notunterkünfte. „Wer auf der Straße lebt, ist dieser Kälte schutzlos ausgeliefert und kämpft ums Überleben“, warnen die Experten einem Bericht des „NDR“ zufolge.
Wetter im Norden birgt Lebensgefahr
Schon jetzt sind die Übernachtungsangebote in Hamburg nur zwischen 17 Uhr und 9:30 Uhr geöffnet. Nachts versorgen Hilfsorganisationen Menschen mit heißen Getränken, Decken und Kleidung. Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gibt es zahlreiche Hilfsprogramme. Wer in der Kälte reglose Obdachlose sieht, sollte dringend den Notruf 112 wählen, um Leben zu retten.
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Weiteres Resultat der Dauerkälte sind die zugefrorenen Seen, doch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft warnt eindringlich: Die Eisflächen sind noch viel zu dünn und können einbrechen. Wer das Risiko unterschätzt, bringt sich und andere in Lebensgefahr. Die Experten raten, sich von den Gewässern fernzuhalten, um tragische Unfälle zu vermeiden.
Wetter im Norden: Bis zu 20 Grad Unterschied erwartet
Der Winter bleibt dem Norden zwar noch einige Tage erhalten, doch zum Wochenende könnten die Temperaturen sprunghaft ansteigen. Meteorologen erwarten Unterschiede von bis zu 20 Grad innerhalb weniger Tage. Von eisigen -11 Grad in den Nächten geht es Richtung Wochenabschluss auf fast frühlingshafte 10 Grad am Tag.
Wer die Kälte sportlich nutzen möchte, kann sich im Harz auf beste Bedingungen freuen. Auf dem Wurmberg in Braunlage sind alle Hauptpisten geöffnet, zusätzlich sorgen Schneekanonen für optimale Wintersportverhältnisse. Auch das Skigebiet Sonnenberg sowie verschiedene Rodelhänge in Torfhaus und Hahnenklee laden zu winterlichem Vergnügen ein.